Rezension zu Mit Schirm, Charme und Kanone von Arthur Escroyne
Wenig mütterlich!
von Karin_Kehrer
Kurzmeinung: Polizistin, die vom Wochenbett aus ermittelt - leider wenig spannend!
Rezension
Karin_Kehrervor 7 Jahren
Nach der Schottland-Reise, bei der die risikoschwangere Rosemary unbedingt einer Kollegin zu Hilfe eilen musste, setzen viel zu früh die Wehen ein und Arthur ist gezwungen, seine Angebetete in die Luxusklinik von Dr. Brendergast zu bringen – was ihn in höchste Gewissensbisse stürzt, denn der Aufenthalt dort geht über seine finanziellen Verhältnisse.
Außerdem steht der prominente Arzt unter Mordverdacht. Er soll den Liebhaber und Zuhälter seiner Tochter umgebracht haben.
Obwohl Rosy geschwächt ist, kann sie es nicht lassen und beginnt wieder zu ermitteln. Ob das allerdings nicht zu viel für sie und ihr Baby wird?
Der vierte Band der Reihe um den 36. Earl von Sutherly und seine eigensinnige Polizistin bringt endlich die ersehnte Geburt des Stammhalters. Allerdings ist er eine Frühgeburt und Rosy ist sehr geschwächt. Unverständlich für mich, dass sie trotzdem auf eigene Faust einen Ausflug mit dem Rollstuhl unternimmt, um einem Verdacht nachzugehen, der sich auch anderweitig überprüfen lassen hätte! Sie ist für den Fall gar nicht zuständig. Der verdächtige Dr. Brendergast verbietet ihr sogar ausdrücklich eigene Ermittlungen. Auch kaum glaubwürdig, dass nur eine Frau im Wochenbett den Mord aufklären können soll. Ihre Leichtsinnigkeit hat schon im dritten Band beinahe zu einer Katastrophe für sie und ihr Kind geführt. Kurz gesagt, diese Frau wird mir in ihrer Sturheit und Ichbezogenheit immer unsympathischer. Ich finde diesen Charakter mittlerweile wenig realitätsbezogen.
Ihr adeliger Ehemann kann ihr in seiner Schusseligkeit und Versponnenheit natürlich nichts entgegensetzen, obwohl er sich redlich bemüht. Ihm als Ich-Erzähler ist auch der blumige Schreibstil zu verdanken.
Schlimm fand ich Rosemarys Cousin Roger – der Inbegriff des intelligenzbefreiten Polizisten und Frauenhelden mit Lederjacke und Motorrad.
Die Handlung selbst widmet sich weitgehend den Problemen, die eine Frühgeburt mit sich bringt. Hier dürfte sich der Autor doch kundig gemacht haben. Der Kriminalfall dagegen ist wenig aufregend - was natürlich logisch ist, wenn die Hauptfigur ans Wochenbett gefesselt ist und selbst nur sehr eingeschränkt ermitteln kann.
Damit wenigstens ein bisschen Spannung aufkommt, muss Arthur offenbar im rechten Moment seinen neugeborenen Sohn fallen lassen. Ein unnötiger dramaturgischer Kniff, wie ich finde!
Die Aufmachung und das Cover sind noch immer ein Hingucker, machen aber leider den eher schwachen Inhalt nicht wett.
Mittlerweile gibt es bereits einen fünften Band, auf den ich aber wahrscheinlich verzichten werde. Die Figuren sind mir einfach nicht mehr sympathisch genug, um ihr Schicksal noch weiter zu verfolgen!
Nach der Schottland-Reise, bei der die risikoschwangere Rosemary unbedingt einer Kollegin zu Hilfe eilen musste, setzen viel zu früh die Wehen ein und Arthur ist gezwungen, seine Angebetete in die Luxusklinik von Dr. Brendergast zu bringen – was ihn in höchste Gewissensbisse stürzt, denn der Aufenthalt dort geht über seine finanziellen Verhältnisse.
Außerdem steht der prominente Arzt unter Mordverdacht. Er soll den Liebhaber und Zuhälter seiner Tochter umgebracht haben.
Obwohl Rosy geschwächt ist, kann sie es nicht lassen und beginnt wieder zu ermitteln. Ob das allerdings nicht zu viel für sie und ihr Baby wird?
Der vierte Band der Reihe um den 36. Earl von Sutherly und seine eigensinnige Polizistin bringt endlich die ersehnte Geburt des Stammhalters. Allerdings ist er eine Frühgeburt und Rosy ist sehr geschwächt. Unverständlich für mich, dass sie trotzdem auf eigene Faust einen Ausflug mit dem Rollstuhl unternimmt, um einem Verdacht nachzugehen, der sich auch anderweitig überprüfen lassen hätte! Sie ist für den Fall gar nicht zuständig. Der verdächtige Dr. Brendergast verbietet ihr sogar ausdrücklich eigene Ermittlungen. Auch kaum glaubwürdig, dass nur eine Frau im Wochenbett den Mord aufklären können soll. Ihre Leichtsinnigkeit hat schon im dritten Band beinahe zu einer Katastrophe für sie und ihr Kind geführt. Kurz gesagt, diese Frau wird mir in ihrer Sturheit und Ichbezogenheit immer unsympathischer. Ich finde diesen Charakter mittlerweile wenig realitätsbezogen.
Ihr adeliger Ehemann kann ihr in seiner Schusseligkeit und Versponnenheit natürlich nichts entgegensetzen, obwohl er sich redlich bemüht. Ihm als Ich-Erzähler ist auch der blumige Schreibstil zu verdanken.
Schlimm fand ich Rosemarys Cousin Roger – der Inbegriff des intelligenzbefreiten Polizisten und Frauenhelden mit Lederjacke und Motorrad.
Die Handlung selbst widmet sich weitgehend den Problemen, die eine Frühgeburt mit sich bringt. Hier dürfte sich der Autor doch kundig gemacht haben. Der Kriminalfall dagegen ist wenig aufregend - was natürlich logisch ist, wenn die Hauptfigur ans Wochenbett gefesselt ist und selbst nur sehr eingeschränkt ermitteln kann.
Damit wenigstens ein bisschen Spannung aufkommt, muss Arthur offenbar im rechten Moment seinen neugeborenen Sohn fallen lassen. Ein unnötiger dramaturgischer Kniff, wie ich finde!
Die Aufmachung und das Cover sind noch immer ein Hingucker, machen aber leider den eher schwachen Inhalt nicht wett.
Mittlerweile gibt es bereits einen fünften Band, auf den ich aber wahrscheinlich verzichten werde. Die Figuren sind mir einfach nicht mehr sympathisch genug, um ihr Schicksal noch weiter zu verfolgen!