Dieses Buch erschien 1965 und ist somit schon fast 60 Jahre alt. Ich selbst habe es wohl irgendwann in den 1970er Jahren gelesen und ich fand es damals super. Um so neugieriger war ich, ob sich meine Meinung im Laufe der Jahrzehnte geändert hat. Und ich muss sagen, es hat noch immer einen sehr großen Unterhaltungswert! Es wird eine Woche in einem großen Hotel in New Orleans erzählt und viele einzelne Geschichten werden zum Leben erweckt. Man erkennt, dass nicht unbedingt jede Menge Action notwendig ist, um den Leser zu fesseln. Es reicht auch aus, von dem professionellen Hoteldieb auf der Suche nach dem großen Coup zu erzählen, dem korrupten Hoteldetektiv, dem adeligen Ehepaar, dass arrogant und selbstgefällig eine verachtenswerte Straftat vertuschen will oder den finanziellen Schwierigkeiten des Hoteleigentümers, der die Übernahme des Hotels durch einen großen Konzern verhindern will. Da die Geschichte in den Südstaaten der USA spielt, ist natürlich auch die Rassentrennung in der Zeit des Romans noch ein Thema.
Jeder Charakter des Buches wird. eindrucksvoll beschrieben und der Leser kann sich gut vorstellen, wen er vor sich hat. Alles in Allem lohnt sich die Lektüre auf jeden Fall auch wenn man vereinzelt merkt, dass der Schreibstil nicht mehr so ganz dem der heutigen heutigen Romane entspricht. Die Lektüre lohnt sich aber auf jeden Fall für jeden, der nicht unbedingt Action und Pistolenschüsse braucht, um sich unterhalten zu lassen.











