Rezension zu Marylin von Arthur Rundt
Eine Geschichte aus einer längst vergangenen Zeit, die aktueller nicht sein könnte.
von Anne-Sophie_Fuchs
Rezension
Anne-Sophie_Fuchsvor 7 Jahren
Von Anfang bis Ende war ich auf Marylins "Seite", ohne sie überhaupt zu kennen. Allein der Gedanke, von einem Mann derart bedrängt zu werden, ist für mich ganz schrecklich. Generell spürte ich beim Lesen immer wieder den Konflikt zwischen "Oh, wie schön ist doch die Sprache" und "Ist das deren Ernst?!" Eine ganz andere Zeit. Und umso heftiger traf mich die Überraschung und der "Plot Twist" mit dem schwarzen Kind und Marylins Herkunft. Gern hätte ich Phil wachgerüttelt und seinen Anwalt und die rassistischen Freunde aus dem Fenster geworfen. Das Ende, Marylins und Phils Schicksal, ist traurig. Und doch kehrte sich eins um - die Sympathie zu Phil, die letztlich doch ansatzweise aufwachte. Zumindest er hat daraus gelernt. Fazit: Eine Geschichte aus einer längst vergangenen Zeit, die aktueller nicht sein könnte.