Ascan von Bargen

 3,7 Sterne bei 63 Bewertungen
Autor*in von Lilienblut, Die Legenden des Abendsterns und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Ascan von Bargen

Cover des Buches Lilienblut (ISBN: 9783866080775)

Lilienblut

 (8)
Erschienen am 21.05.2007
Cover des Buches Die Legenden des Abendsterns (ISBN: 9783937536958)

Die Legenden des Abendsterns

 (7)
Erschienen am 13.03.2006
Cover des Buches Snakewoman (ISBN: 9783927071605)

Snakewoman

 (1)
Erschienen am 30.09.2012
Cover des Buches Dark Trace - Spuren des Verbrechens 1 (ISBN: 9783867140775)

Dark Trace - Spuren des Verbrechens 1

 (3)
Erschienen am 21.03.2008
Cover des Buches Dark Trace - Spuren des Verbrechens 3 (ISBN: 9783867141338)

Dark Trace - Spuren des Verbrechens 3

 (3)
Erschienen am 13.11.2008
Cover des Buches Das Imperium des Blutes (ISBN: 9783867141321)

Das Imperium des Blutes

 (3)
Erschienen am 13.11.2008

Neue Rezensionen zu Ascan von Bargen

Cover des Buches Lilienblut (ISBN: 9783866080775)
Aleshanees avatar

Rezension zu "Lilienblut" von Ascan von Bargen

Großartige Atmosphäre in einem düsteren historischen Vampirromans!
Aleshaneevor 6 Jahren

Von dem Autor hab ich vor einiger Zeit "Die Legenden des Abendsterns"
gelesen; ebenfalls eine düstere, historische Geschichte, die mich durch
ihre Wortgewalt beeindruckt hat. In Lilienblut besticht der Autor
ebenfalls mit einer unheilschwangeren Atmosphäre und einer
ausdrucksvollen Sprache.

Dieses Mal entführt er den Leser ins
Paris des 19. Jahrhunderts. Schon während des Prologs wird klar, dass es
ein dunkles, unerbittliches Geheimnis gibt. Auf dieser Spur sind der
Arzt Dr. Joaquin Ferrier, der zu einer todkranken Patientin gerufen wird
und der junge Frédéric Morean, der von heimtückischen Träumen
heimgesucht wird.
Der Autor wechselt beim Erzählen die Perspektiven
hauptsächlich zwischen den beiden Protagonisten, und hält die Kapitel
sehr kurz aber intensiv. Überhaupt ist die ganze Szenerie sehr
bildgewaltig ... eine finstere, unheimliche Fassade, die erst am Ende
offenbart, welche Grauen hinter all den bösen Vorzeichen stecken.

Es
geht um Vampire, klassisch, aber auch mit einigen neuen Eigenschaften,
die die Bösartigkeit noch unterstreichen. Ich hab mich die ganze Zeit
wie in einem Film gefühlt, ähnlich wie in Bram Stokers Dracula oder auch
Vidoq. Es gibt viele Hinweise, falsche Fährten und eine bizarre
Täuschung von Umständen, die mich immer wieder in verschiedene
Richtungen geführt haben.

Obwohl die Figuren dabei alle eher
unnahbar geblieben sind, waren sie greifbar und mit den wenigen Akzenten
anschaulich getroffen. Ich konnte von der ersten bis zur letzten Seite
direkt in diese alte Zeit eintauchen, mit Kutschen auf
Kopfsteinpflaster, den gesitteten Herren mit Gehröcken, der salonfähigen
Pariser Gesellschaft und der erschreckenden Seuche, der Krankheit,
durch die in dieser Stadt viele einem mysteriöses Siechtum anheim
gefallen sind.

Trotz der "nur" 188 Seiten war es genau richtig,
denn zum einen sind sie dicht beschrieben und geben dem ganzen ohne
unnötige Ausschmückungen genug Raum, um immer auf den Punkt zu kommen.
Ich war jedenfalls wieder sehr fasziniert von der gehaltvollen, fast
schon poetischen Schreibweise und der Stimmung, die mich voll und ganz
eingenommen hat.

Fazit: 4.5 Sterne

© Aleshanee
Weltenwanderer

Cover des Buches Die Legenden des Abendsterns (ISBN: 9783937536958)
Aleshanees avatar

Rezension zu "Die Legenden des Abendsterns" von Ascan von Bargen

Der Schreibstil hat mich hier total gefesselt!
Aleshaneevor 8 Jahren

4.5 Sterne

Zum Inhalt


Während in London 1666 das große Feuer wütete, sammelten sich sieben Mitglieder eines geheimen Ordens, um das Unaussprechliche aus den namenlosen Abgründen heraufzubeschwören - eine Macht, deren Stärke verheißungsvoll, deren Einfluss aber unberechenbar ist.
Einer von ihnen ist Nicholas Clairebourne, der sein Vermächtnis an seinen Sohn Duncan weiterreicht.

21 Jahre später muss Duncan alles daransetzen, dem Bösen Einhalt zu gebieten. Mit aller Macht möchte SIE in die Welt der Lebenden zurückkehren, eine der Toten Gottheiten: die Hurentochter. Sobald das Tor geöffnet wird, werden Heerscharen an grausamen Kreaturen die Menschen überrennen und nichts wird uns mehr bleiben, als der Tod.

Meine Meinung

Der originale Klappentext war etwas ausführlicher und hat fast schon ein bisschen zuviel verraten - und ich hatte auch eine völlig andere Geschichte erwartet - trotzdem wurde ich nicht enttäuscht!
Gefunden hatte ich dieses Buch zufällig durch das Cover, das mich sofort neugierig gemacht hat und ich bin recht schnell in die düstere Welt eingetaucht, die der Autor hier mit einer sehr beeindruckenden Sprache entstehen lässt.

"Die Kutsche jagte mit atemloser Geschwindigkeit durch die sturmgepeitsche Nacht. Polternd und ächzend rollten die eisenbebänderten Räder des Vierspänners über knorrige Baumwurzeln, abgebrochene Äste und nassglänzendes Gestein hinweg. Die wirbelnden Hufe der Pferde rissen den Boden auf, schleuderten Morast und lehmiges Erdreich empor, während schemenhafte, verknöcherte Bäume vorüberstoben und gierig ihre dürren Spinnenfinger nach dem Gefährt ausstreckten."

Mit diesen Sätzen beginnt die Geschichte, die ich mir wirklich auf der Zunge zergehen lassen musste. Ich könnte nicht jedes Buch in dieser Art lesen, aber ab und an liebe ich solche, ja beinahe schon umständlichen Beschreibungen, poetische Metaphern und eine wahre Lust an der Sprache, der sich Ascan von Bargen hier hingegeben hat. Anders kann ich es nicht ausdrücken, denn ich war wirklich total überrascht und fasziniert von dem unstillbaren Fluss an Worten, der mich einfach nur mitgerissen hat.

Der Aufbau war etwas konfus und ich war ich mir erstmal nicht im Klaren, worum es geht und wofür die ganzen kleinen Szenerien nötig sind, die sich nach und nach aufgebaut haben. Aber sie ergeben am Ende ein größtenteils stimmiges Bild. Manches konnte ich nicht ganz nachvollziehen, worüber ich mir aber auch keine großen Gedanken gemacht habe. Die Atmosphäre ist von Anfang an düster und steigert sich in einem ruhigen Tempo und ich war manchmal etwas unschlüssig, was ich davon halten soll. Ich war einfach nur von den einnehmenden Schreibstil fasziniert, der mich nicht mehr losgelassen hat!

Es gibt viele Sichtwechsel und viele Personen, wovon man sich aber nicht abschrecken lassen sollte. Man behält gut den Überblick und die kleinen Sprünge zwischen den Kapiteln lassen viel unnötiges beiseite und erhöhen immer wieder die Spannung. Andererseits werden wieder Szenen sehr detailreich und anschaulich beschrieben, was aber nicht langatmig sondern einfach nur schön zu lesen war.

Duncan ist nicht unbedingt die Hauptfigur, denn es spielen einige Protagonisten eine größere Rolle und er kommt auch erst viel später richtig zum Zug, als ich angenommen hatte. Insgesamt waren die Charaktere alle gut ausgearbeitet, zumindest ausreichend, was ihre Stellung für die Handlung betrifft. Wirklich nah kommt man keinem, aber das ist hier auch nicht nötig.

Im Grunde geht es hier um einen geheimen Orden, mächtige Symbole und alte Riten, mit denen man nicht allzuleicht spielen sollte, da das Böse immer nur einen schmalen Grat entfernt ist. Das Drängen dieser dunklen Macht, die verzweifelten Versuche, sie zurückzuhalten und eine Spur aus Leichen bis zum finalen Showdown stehen hier im Vordergrund.

Trotz des relativ dünnen Bandes kam ich nur langsam voran, die Schrift ist wirklich extrem klein, aber man gewöhnt sich ja an alles ;)

Fazit

Eine überraschende und von der düsteren Atmosphäre beherrschte Geschichte, die mich vor allem durch den unglaublich lebendigen und verspielten Schreibstil fasziniert hat. Ein sehr ungewöhnlicher Aufbau, der mich zuerst etwas verwirrt, dann aber total für sich eingenommen hat.
Empfehlen kann ich es aber nur denjenigen, die gerne so einen "ausufernden" Schreibstil mögen.

© Aleshanee
Weltenwanderer

Cover des Buches Snakewoman (ISBN: 9783927071605)
susanna_montuas avatar

Rezension zu "Snakewoman" von Tanya Carpenter

Eine tolle Anthologie mit Gefühl
susanna_montuavor 11 Jahren

Meine Meinung:
Wie immer, bei Anthologien, gebe ich ein kurzes Fazit zu den Geschichten, das meine Meinung und Empfinden wiederspiegelt - die Bewertung der gesamten Anthologie zeigt, wie mir das Gesamtwerk in Erinnerung geblieben ist.

Ich beginne beim Cover. Ich muss ehrlich gestehen, ich wusste nicht, was mich erwarten wird. Die Grafik sieht sehr experimentell aus, eine Mischung aus so vielem, dass ich wirklich nicht wusste, in welche Richtung diese Anthologie gehen wird, umso gebannter war ich dann schließlich.
Fakt ist, diese Anthologie ist im Gedenken an den Illustrator Andrä Martyna. Die Innenillustrationen sind alle samt von ihm entworfen und sind so unterschiedlich und facettenreich, dass es wirklich wundervoll zusammenpasst. Hier wird dann auch klar, wie das Cover mit der Anthologie in Verbindung steht.
Die Widmungen der Autoren und der Familie des Verstorbenen sind in dieser Anthologie wahre Schätze. Ich wollte beim letzten Beitrag Rotz und Wasser heulen, weil die Worte einfach so wahr waren, so ehrlich und ich, auch wenn ich niemanden aus der Familie Martyna kenne, so berührt war …

Dragemenn – Tanya Carpenter: Wirklich gut durchdacht, die Sprache war so treffend und die Stimmung eindrucksvoll eingefangen, dass ich das Gefühl hatte, direkt dabei gewesen zu sein - perfekt!
Morvan's Dale – Ascan von Bargen: Die Sprache ist wirklich fantastisch gewählt für das Setting und die Fantasie, die hier drin steckt, ist ebenso nüchtern wie brutal - eine grandiose Geschichte, gleichermaßen eklig und unheimlich, aber spitze!
Die Stadt der schweigenden Türme – Linda Budinger: Eine traumhafte Geschichte und zauberhaft durchdacht, es fiel mir nicht schwer, jedes Wort zu Glauben - wirklich fantastisch.
Ein Leben für ein Leben – Ruth M. Fuchs: Dies ist eine sehr fantasievolle Geschichte, mit Drachen und Menschen und dem innerlichen Zwist, der entstehen kann, wenn ein Missgeschick, eine unbedachte Handlung die nächste nach sich zieht. Ich hätte mir jedoch etwas mehr Eleganz von Zerdéc erhofft - er war zwar der Weise, der gütige und nicht zuletzt der liebevolle, aber er war mir auch etwas zu starr.
Snakewoman – Barbara Büchner: Zugegeben, die Illustration ist komplett anders und wahrlich etwas, was es im Kunstgewerbe so nicht gibt und dennoch wurde die Illustration so harmonisch in eine eher realistische Geschichte verwoben - super. Das Ende kam mir etwas abrupt, wohl weil ich ahnte, dass hier noch der große Hammer kommen musste, dennoch, gute Arbeit.
Das Sammeln – Gundula Sell: Ich bin etwas enttäuscht. Ich habe mich wirklich durch den Text gequält, habe erkannt, dass da irgendwas verborgen lag, was sich mir einfach nicht erschließen wollte, und das blieb leider bis zum Schluss. Dem Text merkt man den Werdegang der Autorin deutlich an und scheinbar zähle ich nicht zu den Erlesenen, die ihn verstehen durften.
Hawleys Gemälde – Sören Prescher: Hier nimmt für mich die Anthologie wieder Fahrt auf. Diese Story hat etwas von »Nachts im Museum«, nur viel unheimlicher. Ich weiß schon, weshalb ich Gemälde nicht so mag ;)
Jagdfieber – Florian Hilleberg: Vom Inhalt her, hat sie alles: etwas Humor, etwas Drama, etwas ekelfaktor und Sex. Meine war es nun nicht unbedingt.
Rihanna – Gian Carlo Ronelli: Story mit Tiefgang, was will man mehr, auch wenn recht oft gebrüllt wird, wie ich feststellen musste, aber zwischen den Zeilen eine tolle Story!
Im Abbild des Mondes – Tobias Bachmann: Ich fand den Einstieg echt toll, konnte jedoch nicht bis zum Schluss am Ball bleiben. Leider weiß ich nicht wieso, denn die Umsetzung war wirklich gut.
Die Moorleichen – Alisha Bionda: Ein toller gebührender Abschluss mit ganz viel Gänsehaut und Grusel, wunderbar!!!

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