Zurück in die ferne Galaxie

Nein, kein Sciencefiction. Aber der Ort, an dem Volker geboren worden war und an welchem er 16 Jahre seines Lebens verbracht hatte, war ihm stets wie eine ferne Galaxie vorgekommen, abgegrenzt vom Rest der Welt. Die idyllische Kleinstadt Hinterburghausen, die an einem malerischen See liegt und als Ausflugsziel für viele erholungssüchtige Touristen fungiert, wirkt wie der übrigen Welt entrückt. Sie beherbergt jedoch Menschen, die ein Problem damit haben, wenn jemand anders ist. Volker ist anders, er ist homosexuell. Als er sich mit 16 seinem besten Freund gegenüber outet, wird er von ihm und Mannschaftskameraden fast im See ertränkt. Volker flieht tags darauf und lässt diese ferne Galaxie zehn Jahre lang hinter sich. Sein Job bringt ihn notgedrungen wieder zurück. Für eine Investmentfirma soll er Möglichkeiten auskundschaften, die Gegend für den Tourismus weiter zu öffnen. Doch der intergalaktische Sturm, der ihm von den Bewohnern entgegenweht, resultiert nicht nur auf der Starrköpfigkeit der Hinterwäldler. Das, was vor zehn Jahren am Steg passiert ist, hat in den Köpfen der Hinterburghausener bizarre Auswüchse entwickelt. Und dann quartiert ihn seine Firma ausgerechnet in dem Gasthaus ein, das nun von seinem ehemaligen Schwarm betrieben wird. Alte Gefühle kommen hoch. Positive und romantische ebenso wie solche, vor denen Volker zehn Jahre lang davongelaufen ist. Homoerotische Geschichte