Ein Büchertauschpaket hat mich erreicht und darin lag ein Thriller, dessen Klappentext mich sofort ansprach. "Wer zuerst lügt" von Ashley Elston, erschienen bei Droemer Knaur.
Kurz zur Handlung:
Evie Porter hat das große Los gezogen: sie hat einen tollen Boyfriend, ist gut vernetzt, hat Freunde und alles, was man sich so wünscht. Nur Evie Porter existiert nicht … Denn Evie Porter ist einer von vielen Decknamen, unter denen Lucca Marino für ihren geheimen Auftraggeber Mr. Smith Betrügereien ausführt. Nur als eine Frau auftaucht, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, und sich als Lucca Marion ausgibt, weiß sie, dass da etwas faul ist.
Meine Meinung:
Die Grundidee der Story sprach mich sofort an und so fing ich sofort an zu lesen. Obwohl diese Story mit vielen Namen gespickt ist, viel es mir zu keinem Zeitpunkt schwer, diese zuzuordnen. Auch wartete die Geschichte mit so manchen gut konstruierten Plot Twists auf. Leider zog sich der Thriller dann aber im Mittelteil und der Spannungsbogen flachte ab, weshalb mein Lesefluss gehemmt wurde. Allerdings wartete die Autorin am Ende dann mit einer Wendung auf, die ich nicht so habe kommen sehen. "Wer zuerst lügt" ist ein ruhiger, unblutiger Thriller, den ich vor allem Leser:innen ans Herz legen kann, die ein Buch dieses Genres suchen, dass ihnen keine Albträume beschert. Für mich war das tatsächlich ein wesentliches Manko. Für meinen Geschmack war dieser Thriller, ganz besonders im Mittelteil, zu ruhig. Der Schreibstil der Autorin war jedoch angenehm und gut zu lesen. Ausgesprochen gut gefiel mir die starke Hauptprotagonistin, die proaktiv alle Probleme anging und nicht nur agierte. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen für diese ungewöhnliche Geschichte.