Schluss unglaublich packend
Bus 392 ist eine fiktive Buslinie in London mit erfundenen Passagieren und einer schwarzen Busfahrerin. Der Autor beschreibt diese Menschen nicht „selber“, sondern lässt diese jeweils in deren Kapiteln so erzählen, wie sie im Alltag wohl sprechen würden. Dies erzeugt eine unmittelbare Nähe, aber auch ein Herausgerissenwerden aus dem Erzählstrang, wenn das Kapitel wechselt. Ausserdem ist so natürlich auch lange nicht klar, was die Absicht des Autors ist. Diese zeigt sich gegen Ende, wo sich die Ereignisse überschlagen. Der Schluss ist so zwar etwas abrupt (und deshalb natürlich auch überraschend), aber gleichzeitig auch packend und offen. So bleibt das Buch sicher lange in Erinnerung. Fast 5*!