Cover des Buches Die schwarzen Rosen von Versailles (ISBN: 9783738631272)
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Rezension zu Die schwarzen Rosen von Versailles von Asmodina Tear

Ein Leckerbissen für Anne Rice-Fans

von KassandraKlomberg vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Prickelnd!

Rezension

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KassandraKlombergvor 8 Jahren
Ein Buch über die französische Revolution? Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ich so etwas mal freiwillig in die Hand nehmen würde. Wer den eher trocken anmutenden Geschichtsunterricht der neunten Klasse überlebt hat, der weiß, wovon ich spreche. Jedoch dieses Buch ist alles andere als trocken. Der Debütroman der Jungautorin Asmodina Tear überzeugt durch flüssigen Schreibstil, Liebe zum Detail (insbesondere historische Ereignisse aus der Zeit sind hervorragend gut recherchiert und in die Rahmenhandlung des Romans mit eingewoben) und prickelnde Erotik mit subtil angedeutetem homoerotischem Touch, wie wir es auch aus den Anne Rice Romanen kennen und lieben. Zur Story: Louis, der unheilbar erkrankte Sohn der einst schillernden Monarchin Frankreichs Marie Antoinette, wird durch das Blut des Vampirs Agato vor seinem ansonsten unmittelbar bevorstehenden Tod gerettet. Jedoch ist das wie ein Damoklesschwert über Frankreich hängende Ende der Monarchie im Jahre 1785 (Louis Geburt) bereits unabwendbar. Der durch das ihm verliehene Vampirblut mit rasanter Entwicklung und besonderen Fähigkeiten beschenkte Louis kann den Tod der eigenen Eltern auf dem Schafott dennoch nicht verhindern. Er schwört blutige Rache. Zerrissen zwischen diesem sich durch die Schrecken der Revolution tief in ihm eingegrabenen Rachewunsch und der parallel aufkeimenden Erblühung der Liebe in seinem Herzen und des Begehrens des Blutes des jungen Dienstmädchens Sarah, steht er vor der schwersten Entscheidung seines jungen Lebens. Liebe oder Rache? Ein fulminanter Höhepunkt am Ende des Romans. Die Entscheidung wird nicht nur sein Schicksal besiegeln. Ein Roman voller schicksalhafter Begegnungen, leidenschaftlicher Gefühle und malerischer Kulissen. Erinnert zuweilen an "Interview mit einem Vampir". Anne Rice-Fans werden ihn auf alle Fälle lieben. Das Ende schreit förmlich nach einer Fortsetzung, die Asmodina Tear uns hoffentlich nicht allzu lange vorenthalten wird.
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