Assaf Gavron

 3,8 Sterne bei 62 Bewertungen
Autor*in von Ein schönes Attentat, Achtzehn Hiebe und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Assaf Gavron wurde 1968 geboren, wuchs in Jerusalem auf und studierte in London und Vancouver und lebt heute mit seiner Familie in Tel Aviv. Er hat mehrere Romane und einen Band mit Erzählungen veröffentlicht und ist in Israel Bestsellerautor. Assaf Gavron hat u.a. Jonathan Safran Foer und J.D. Salinger ins Hebräische übersetzt, ist Sänger und Songwriter der israelischen Kultband "The Mouth and Foot" und hat das Computerspiel "Peacemaker" mitentwickelt, das den Nahost-Konflikt simuliert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Assaf Gavron

Cover des Buches Ein schönes Attentat (ISBN: 9783641149437)

Ein schönes Attentat

 (22)
Erschienen am 31.07.2014
Cover des Buches Achtzehn Hiebe (ISBN: 9783442718610)

Achtzehn Hiebe

 (19)
Erschienen am 08.04.2019
Cover des Buches Auf fremdem Land (ISBN: 9783442749393)

Auf fremdem Land

 (7)
Erschienen am 15.06.2015
Cover des Buches Hydromania (ISBN: 9783630621562)

Hydromania

 (7)
Erschienen am 05.03.2009
Cover des Buches Alles paletti (ISBN: 9783630621845)

Alles paletti

 (5)
Erschienen am 13.09.2010
Cover des Buches Hydromania: Roman (ISBN: 9783641149444)

Hydromania: Roman

 (2)
Erschienen am 31.07.2014

Neue Rezensionen zu Assaf Gavron

Cover des Buches Ein schönes Attentat (ISBN: 9783641149437)
vanessablns avatar

Rezension zu "Ein schönes Attentat" von Assaf Gavron

Thematik gelungen, Lesefluss schwächelt
vanessablnvor 4 Jahren

Das  Buch lag lange auf meinem Lesestapel, bis ich es nun endlich geschafft habe zu lesen und vor allem zu beenden, denn mitreißend war es nicht. Die Thematik, die Geschichte an sich und der humorvolle bis provokante Ansatz haben mir gut gefallen. Trotzdem habe ich mich immer mal wieder durchgequält, da irgendwie kein richtiger Lesefluss entstand. Immerhin wird es zu Ende hin noch etwas spannend, denn man möchte die ganze Zeit über wissen, wer zum Schluss noch lebt oder nicht. In dieser Hinsicht passiert über viele Seiten eigentlich nicht viel und auch sonst zerfranst sich das Ganze etwas.

In "Ein schönes Attentat" treffen zwei Welten buchstäblich aufeinander. Auf der einen Seite gibt es den Israeli, der für eine elitäre "Zeitspar-Firma" arbeitet, eine seltsame Beziehung führt und zufällig in sozusagen zahlreiche Anschläge gerät, die sich irgendwann doch auf sein Innenleben auswirken, andererseits den Palästinenser, der mit einem bestimmten Feindbild aufgewachsen ist und einen schwierigen Alltag hat. Dass beide Seiten in einem Roman (und nicht zwei verschiedenen) beschrieben werden, ist auf jeden Fall positiv. Man erhält viele Einblicke, wird mit den Personen so richtig aber nicht warm. Teilweise wirkt das Buch sehr realistisch, andererseits gibt es Absurdes, Irreales und Satire. Nicht immer ist hier leicht zu trennen. Ich nehme zumindest an, dass es die beschriebenen Talkshows nicht gibt, obwohl es nicht viel wundern würde. Vielleicht liegt die Anstrengung beim Lesen auch an den zwei Perspektiven, die sich ständig abwechseln, vielleicht an der Erzählweise. 

Auch wenn der Roman gesellschaftskritisch ist und zum Nachdenken anregt, ist es schwer, zu allen Fäden ein Fazit zu ziehen. So bleibt auch der Titel bis zum Ende unklar. Ein lustiges Buch ist es nicht, wie man schon vermutet. Die Entscheidung des Autors, sich auf seine Weise mit dem Thema zu befassen, ist sicherlich ungewöhnlich und lobenswert.


Cover des Buches Auf fremdem Land (ISBN: 9783630874197)
E

Rezension zu "Auf fremdem Land" von Assaf Gavron

Das fremde Land kennenlernen
elillybethvor 4 Jahren

Das Buch nimmt einen mit auf eine Reise auf der man viel der fremden Kultur kennenlernt.

Cover des Buches Achtzehn Hiebe (ISBN: 9783442718610)
Giselle74s avatar

Rezension zu "Achtzehn Hiebe" von Assaf Gavron

Ein Krokodil in Tel Aviv
Giselle74vor 5 Jahren

Witzig. Rasant. Respektlos. Sehr unterhaltsam. Das verspricht der Klappentext des Verlages bei diesem neuen Roman des israelischen Bestsellerautors.
Witzig ist das Buch stellenweise durchaus, wenn man sich denn Stan und Ollie im modernen Tel Aviv vorstellen kann. Rasant ist es auch, immerhin ist der Protagonist Taxifahrer. Respektlos fand ich es eigentlich nicht, dafür manchmal ein wenig geschmacklos und wenn wir das "sehr" streichen, stimmt der Rest auch.
Es fällt mir ein wenig schwer, den Finger auf die Wunde zu legen, nicht, weil ich nicht wüßte, wo es schmerzt, sondern, weil der Text sich als Krimi verkleidet hat und es daher unfair wäre, den Inhalt zu breit auszuwalzen.
Eitan Einoch, genannt "Krokodil" (jaha, daher der wenig einfallsreiche Titel meiner Kolumne) ist Taxifahrer in Tel Aviv und außerdem gescheiterter Hobbydetektiv. Bei einer seiner Fahrten lernt er Lotta Perl kennen, eine charmante ältere Dame, die regelmäßig zum Friedhof gefahren zu werden wünscht. In einem ihrer Gespräche gesteht sie, Angst davor zu haben ermordet zu werden und engagiert Einoch, um in einer privaten Sache Nachforschungen zu betreiben. Dieser kontaktiert dafür seinen ehemaligen Kollegen Bar und wirft sich ins Getümmel.
Für mich ist Plausibilität wichtig, besonders bei einer Krimihandlung. Leider toben Bar und Einoch derartig naiv durch das Geschehen, dass mir der Spass recht schnell verging. Dazu kommen Handlungsteile, deren Wahrscheinlichkeit an Null grenzen, aber Dreh- und Angelpunkte der Story sind. Die achtzehn Hiebe des Titels sind nämlich reale Peitschenhiebe. Würde man die Person, die für die Verabreichung gesorgt hat, fünfzig Jahre später heiraten wollen, ohne Kontakt in der Zwischenzeit wohlgemerkt?
Von Seite zu Seite wurden mir die Protagonisten unsympathischer. Nun muss man Romanhelden nicht mögen, hier war es aber wohl eigentlich so angedacht. Vielleicht bin ich aber auch schlicht eine Generation zu alt. Ich fühlte mich an das Spiel "Scotland Yard" erinnert, während ich mit dem Taxi über das Spielbrett, Verzeihung, durch Tel Aviv sauste. Vielleicht hätte ich auch besser ein männlicher Leser sein sollen, der sich für Viagra und schöne Frauen interessiert. Vielleicht...
Vielleicht ist dieser Roman aber auch einfach trotz der Jubelkritiken mittelmäßig. Oder ich bin zu miesepetrig für den Inhalt. Jedenfalls passen wir nicht zusammen, das Krokodil und ich.

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