Das Sachbuch „heile Welten – rechter Alltag in Deutschland“ wurde von den Journalisten Astrid Geisler und Christoph Schultheis geschrieben. 2011 ist es im Carl Hanser Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten.
Astrid Geisler hat nicht nur Journalismus, sondern auch Politik studiert. Nach ihrem Studium absolvierte sie ein Praktikum in der französischen Nationalversammlung. Danach entschied sie sich jedoch für den Journalismus. So arbeitet sie von 2000 – 2002 als Politikredakteurin beim Berliner Online-Dienst Netzeitung. Anschließend war sie zwei Jahre Norddeutschland Korrespondentin der Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP) und schrieb in dieser Zeit als freie Journalistin Beiträge für verschiedene Magazine und Zeitungen. Seit 2004 ist sie Redakteurin im Inlandsressort der taz mit Schwerpunkt Innere Sicherheit und Rechtsextremismus.
In dem Sachbuch geht es um verschiedene Fälle die alle mit den Nazis zu tun haben. Ich persönlich kannte keinen von diesen Fällen und fand alle interessant, besonders gut und gelungen fand ich die Mischung. Es wurden sowohl Leute und Familien beschrieben die mit den Nazis zu tun haben ob nun freiwillig oder nicht wie auch über die Gegner. Zum Beispiel geht es im ersten Kapitel gleich um eine nette junge Frau, bei der ich solch eine Gesinnung nie vermutet hätte und dann geht es um eine Familie die ihren jüngsten Söhn an die Rechten verloren hat. Dann geht es zum Beispiel um ein Dorf welches lieber ein teures Grundstück bzw. Hotel kaufte bevor ein bekannter Nazi dies tun konnte. Die Autoren haben einen sehr flüssigen Schreibstil, der sich angenehm lesen lässt und es gab einige Zitate. Ich habe durch dieses Buch nicht nur einige Fälle kennen gelernt, sondern auch, dass ein Nazi nicht gleich so ist wie man sich solch einen vorstellt. Es gibt auch Leute unter ihnen die eher an Grüne als an Rechtsradikale erinnern.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es ist ein Sachbuch für Leute die mehr über die Rechten wissen wollen und nichts gegen einen objektiven Bericht über diese haben.