"Lebenskörner" von Astrid Kofler ist eine melancholische und tiefsinnige Abhandlung über das Leben; seine Tücken, Freuden und seines Leids. Lebenskörner, wie jeder Mensch sie darstellt, zusammengefügt zu einem großen Ganzen, ohne dessen kein Leben existieren würde. Sprachlich meisterhaft in die Vergangenheit entführt, zu Beginn noch recht schwer für mich zurechtzufinden; im Inhalt, sowie der altertümlichen Sprache, wurde es im Verlaufe der Geschichte immer leichter für mich , den komplexen Inhalt zu erfassen und ihn mit seiner Vielfalt und um schließlich die Botschaft , nämlich die "Essenz des Seins" (wie ich aus dem Buch zitiere) , zu begreifen. Bitte nicht wundern, falls mein letzter Satz etwas in der Länge ausschlug, denn genau dies machte auch die Autorin. Sprich, wer kurze Sätze gewohnt ist, wird hierbei eines besseren belehrt, und darf einen Satz begleiten, wie er sich auf eine ganze Seite erstreckt um dann letztendlich einen Schlusspunkt zu finden. Kurzinhalt: Doch zurück zum Inhalt, der das Buch hauptsächlich trägt und es einem ganz eigenen Charme verleiht. Man begeleitet 2 Familien, über Generationen, lernt mit ihnen das Glück und das Leid kennen. Immer mehr verdichten sich die unbekannten Personen zu einer Einheit, die aufeinandertreffen, heiraten, Kinder zeugen und auch dahinscheiden. Mit ihnen erlebt man die verschiedenen Zeiten des Lebens, wie den Krieg, aber auch den Wandel der Zeit und die Veränderungen der Traditionen, sogar der Tod ändert sich. Fazit: Ein Buch das mir anfangs sehr schwierig zu Lesen vorkam und mich etwas Überwindung kostete, mich in die Geschichte hineinzuleben, entpuppte sich schließlich zu einem guten Buch, dass über das wichtigste Thema im Leben handelt (ob in der Vergangenheit oder auch im Heute) und zwar über die Geburt, das Leben und den Tod. Empfehlenswert jedoch nur für diejenigen, dich sich gerne mit tiefsinnigeren Gedanken und einer an sich traurigen Kost beschäftigen, da es ansonsten zu leichten Gemütsschwankungen führen kann, da es wirklich an sich traurig ist und einem das Herz schwer macht.