„Das Geheimnis existiert durch die Gnade der Geheimhaltung“ – Regel Nummer 1
von Lena1
Kurzmeinung: Ein Mix aus Täuschung, Realität, Träumen, Surrealität und Illusion
Rezension
In ihrem Psychothriller „Die Täuschung“ entführt uns Astrit Korten in die Welt des schnellsten Illusionisten Victor Horus.
Victor Adams alias Horus ist einer der berühmtesten und schnellsten Illusionisten der Welt. Er und seine Assistentin Julia sind schon sehr lange ein Team. Jedoch beschließt Victor sich von ihr zu trennen. Allerding ist er zu feige mit ihr persönlich darüber zu reden und schreibt stattdessen ein Kündigungsschreiben, welches er in ihre Handtasche deponiert. Nun diesen Brief wird Julia niemals erhalten, denn sie verschwindet bei der letzten Aufführung der Saison spurlos. Was ist passiert? Ist das ein Verbrechen oder ein Verrat? Victor sucht verzweifelt nach ihr und kann nicht erklären, wie sie aus dem Käfig entkommen könnte.
Gefangen zwischen Halluzinationen von den Schmerzmitteln, Kindheitserinnerungen, Albträumen und Realität versucht Victor die Wahrheit zu erkennen und seine Karriere als Illusionist zu retten.
Bereits am Anfang fällt es dem Lesenden schwer die Realität von Illusion zu unterscheiden. Man ist fasziniert und irritiert zu geleichen Zeit. Astrit Korten versteht es meisterhaft mit ihrer Geschichte den Leser zu fesseln. Auch wenn der Hauptprotagonist keine einnehmende Persönlichkeit hat, sondern egoistischer, selbstsüchtiger, egozentrischer Mann ohne Einfühlungsvermögen ist.
Die Zeitsprünge in die Kindheit, Alpträume in der Realität und die allgegenwärtige Illusion machen den Thriller faszinierend und spannend, so dass man Lust auf Mehr bekommt.