Rezension zu "Aurélien Massons PARIS NOIR" von Aurélien Masson
Mit Vergnügen und Begeisterung habe ich die zwölf Kurzkrimis aus PARIS NOIR verschlungen – jede Story aus der Feder bekannter, französischer Autoren ist eine Perle. Die Charaktere: Ziemlich abgehalfterte Gestalten, die sich im unteren sozialen Milieu von Paris mit der gehörigen Portion krimineller Energie und Hoffnungslosigkeit tummeln.
Hierzulande wird in Anthologien so manch öde Geschichte verbraten, die besser nicht das Licht der Öffentlichkeit erblickt hätte, doch in dieser Sammlung ist das erfreulicherweise nicht der Fall. Lesern, die entweder ungewöhnliche, hochkarätige Kurzgeschichten lieben, oder Paris von unten, oder beides zusammen, sei PARIS NOIR ans Herz gelegt. Schräg, skurril, originell und von enormer literarischer Bandbreite.
(Der Verlag CultureBooks plant weitere Kurzgeschichtensammlungen über Großstädte, u.a. BERLIN NOIR, das im März 2018 herauskommt. Das Feuilleton in Deutschland hat den Noir wiederentdeckt und jubelt, dabei gibt es ihn auch hierzulande nicht erst seit heute.)