Aurélien Molas

 3,5 Sterne bei 13 Bewertungen
Autor*in von Die elfte Geißel, Die Unseligen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Aurélien Molas, geboren 1985 in Tarbes, hat in Madrid gelebt und wohnt heute in Paris, wo er als Drehbuch- und Romanautor tätig ist. »Die elfte Geißel«, sein erster Thriller, wurde mit dem Prix Sang pour Sang polar, dem Prix Noir de Noir des lycéens und dem Prix Raisin Noir du polar ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Aurélien Molas

Cover des Buches Die elfte Geißel (ISBN: 9783492264532)

Die elfte Geißel

(7)
Erschienen am 01.11.2011
Cover des Buches Die Unseligen (ISBN: 9783492302623)

Die Unseligen

(5)
Erschienen am 17.09.2013
Cover des Buches Die elfte Geißel (ISBN: 9783492981217)

Die elfte Geißel

(1)
Erschienen am 10.06.2014

Neue Rezensionen zu Aurélien Molas

Cover des Buches Die elfte Geißel (ISBN: 9783492264532)
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Rezension zu "Die elfte Geißel" von Aurélien Molas

TheSilencer
To much ...

Ein Doppelselbstmord, an dem es leichte Zweifel gibt. DVDs mit Kinderpornos. Ein Polizist, der Ermittlungsinterna an die Presse weitergegeben hat und die Familie eines Unschuldigen dem Mob zur Lynchjustiz überlassen hat. Suspendierte Bullen, die weitermachen. Die Unruhen in den Pariser Vorstädten. 

Der Stoff des Krimis reicht locker für drei Bücher. 

So überladen die Handlung ist, so konsequent überladen ist die Anzahl der Charaktere.

Eine manchmal mehrdeutige und arg philosophische Erzählsprache verwirrt dann weiter.

Das alles getrennt von einander - gerne. Aber die Ballung dieser Eigenschaften lenkte dermaßen ab, daß mich Langeweile überkam. Das Schlimmste, was einem Krimi passieren kann.

Cover des Buches Die Unseligen (ISBN: 9783492302623)
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Rezension zu "Die Unseligen" von Aurélien Molas

BuechermonsterBlog
Solider Afrika-Thriller mit gutem Setting, aber etwas spannungsarmer Story

Afrikanische Rebellen haben es auf ein nigerianisches Waisenkind abgesehen. Mittendrin: Zwei französische Ärzte.

Die französischen Ärzte Benjamin Dufrais und Jacques Rougée fahren im Auftrag der Hilfsorganisation “Ärzte ohne Grenzen” durch Nigeria, um in den Waisenhäusern des Landes die körperlichen Zustände der Kinder in Bezug auf mögliche Unterernährung zu untersuchen – häufig gegen den Widerstand des Aufsichtspersonals, welches die oft erschreckenden Zustände der Häuser vertuschen will. Bei einer der Kontrollen kommt es jedoch zur Katastrophe, denn während der Untersuchung dringen plötzlich afrikanische Rebellen in das Waisenhaus ein und zwingen die Mitarbeiter mit Waffengewalt zur Kooperation. Das Ziel der Angreifer: Sie wollen das nigerianische Mädchen Naïs aus dem Schutz des Heimes entführen, dem aus unerfindlichen Gründen von den Erziehern eine Sonderbehandlung zuteil wurde. Welches Geheimnis steckt hinter dem Kind, dass schwer bewaffnete Rebellen alles dafür einsetzen, es in ihre Gewalt zu bekommen?

Schauplatz Nigeria: brutale Machtkämpfen und erschreckende Armut

“Die Unseligen” ist nach “Die elfte Geißel” der zweite Roman des Franzosen Aurélien Molas und schlägt nach dem erschütternden Thriller rund um das Thema Kindesmissbrauch eine ganz andere Richtung ein. Schauplatz ist nämlich nun der afrikanische Staat Nigeria, der von Molas mit erschreckender Schonungslosigkeit dargestellt wird. Blutige Kämpfe zwischen der Regierung und skrupellosen Rebellen durchziehen das gesamte Land und die Bevölkerung bekommt nicht nur die Ausbeutung durch internationale Ölgesellschaften bitter zu spüren, sondern muss auch durch Naturkatastrophen immer wieder herbe Schicksalsschläge verkraften. Vor allem die jüngsten haben schwer unter der instabilen Situation zu leiden und können sich fast noch glücklich schätzen, wenn sie in einem der unzähligen Waisenhäuser landen, wo immerhin auch durch das Eingreifen internationaler Hilfskräfte eine gewisse Minimalversorgung gewährleistet wird.

Zwei französische Ärzte und ein nigerianisches Mädchen

Zu den Hilfskräften zählen auch die beiden Ärzte Benjamin und Jacques, die sich Tag für Tag aufs neue mit dem Leid der Menschen konfrontiert sehen. Während letzterer zumindest eine Familie in Frankreich als Rückhalt hat, schafft es Benjamin nur durch das Schnupfen von Kokain, die bedrückenden Zustände und die unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu verkraften. Als beide dann während einer Routinekontrolle in einen brutalen Rebellenangriff geraten, nimmt ihre ohnehin schon schwierige Situation eine weitere dramatische Wendung – auch wenn sie selbst nicht im Fokus des Überfalls stehen, sondern das kleine nigerianisches Mädchen Naïs. Warum gerade diesem Kind eine besondere Bedeutung zukommt, kann ich nicht verraten, ohne der Geschichte den vielleicht größten Spannungsfaktor zu nehmen, denn gerade dieses Mysterium macht einen nicht unbedeutenden Teil des Reizes dieses Buches aus. Allerdings basiert dieser Charakter lose auf dem Schicksal der Amerikanerin Brooke Greenberg – wer mehr wissen möchte, kann dies gerne im Internet nachschlagen.

Brisantes Setting und gute Grundidee, aber zu wenig Spannung

Gerade durch diese realen Bezüge bezieht “Die Unseligen” einen Großteil seiner Faszination, denn das unverbrauchte Setting und das wirklich rätselhafte Mysterium um das Kind verleihem den Buch auf jeden Fall eine frische Note. Allerdings schafft es Aurélien Molas nicht, beide guten Ausgangsideen in eine durchweg spannende Geschichte zu verpacken, denn die Handlung läuft meist nach dem immer gleichen Schema ab und besteht vor allem aus Verfolgungsjagden und Schießereien im nigerianischen Dschungel. Leider bietet der Roman auch keine starken Charaktere, von denen man sich als Leser durch die Story ziehen lassen könnte, denn trotz teilweise realer Bezüge fehlt es bei den Figuren einfach an Identifikationsmöglichkeiten – auch wenn sich Molas merklich um glaubwürdige Darstellungen bemüht. Aber solide Charaktere und ein gutes Setting reichen alleine nicht aus, wenn der Plot selbst nur Durchschnittskost bietet. Gerade die Besonderheit des Mädchens hätte meiner Meinung nach noch viel mehr Spielraum für eine packende Geschichte geboten, leider schöpft der Autor das Potenzial aber bei weitem nicht aus. So ist “Die Unseligen” zwar ein durchaus unterhaltsamer Afrika-Thriller, zum Top-Titel fehlt aber noch ein gutes Stück.

Cover des Buches Die Unseligen (ISBN: 9783492302623)
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Rezension zu "Die Unseligen" von Aurélien Molas

Gospelsinger
Realistisches Bild von Nigeria

Pater David leitet ein Waisenhaus in Nigeria. Eines Nachts vertraut ihm eine Frau ein Kind an. Sie hat Angst um das Leben der kleinen Naїs, die etwas ganz Besonderes ist, was in einem afrikanischen Land allzu schnell bedeutet, als Hexe bezeichnet zu werden.

Jahre später inspizieren Benjamin Dufrais und Jacques Rougée, zwei Ärzte von Médecins Sans Frontiers, ein anderes nigerianisches Waisenhaus. Komischerweise ist das Gelände gesichert wie eine Kaserne. Auch auf der Krankenstation fallen den Ärzten ungewöhnliche Dinge auf.
Dort finden sie auch Naїs, die in einem Einzelzimmer untergebracht ist, obwohl sie gar nicht krank wirkt.

Und dann überschlagen sich die Ereignisse. Das Gelände wird angegriffen und die beiden Ärzte werden zusammen mit dem kleinen Mädchen entführt. Aber was genau ist so besonders an ihr, dass die Entführer meinen, viel Geld für die Kleine herausschlagen zu können?
Was nun wirklich dahintersteckt, ist gar nicht so unrealistisch. Überhaupt ist dieser durchaus spannende Thriller sehr wirklichkeitsnah.

Mir hat besonders gefallen, dass so deutliche Worte über die Situation in Nigeria fallen. Wie sehr das Land um seinen Ölreichtum betrogen und die Umwelt großflächig und unwiderruflich zerstört wird, ist immer wieder Thema im Buch. Offensichtlich hat sich der Autor eingehend mit Nigeria beschäftigt, denn auch die Atmosphäre eines westafrikanischen Landes hat er hervorragend eingefangen.

Obwohl das Buch ein paar Längen hat, wurde ich von der realistischen Geschichte spannend unterhalten.

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