Rezension
Ich muss zugeben: Obwohl ich bei 161011: Befreiung von Aurelia L. Night einige Dinge zu bemängeln hatte, hat mich die Geschichte von Kaze und Gabe nicht mehr so richtig losgelassen. (Wozu unter anderem auch das fiese (!) Ende seinen Beitrag geleistet hat.) Dementsprechend neugierig war ich auf das große Finale.
161011: Rückkehr löst das reinste Wechselbad der Gefühle aus. Es gibt viele bedrückende Stellen, die es einem gar nicht so leicht machen, weiterzulesen und ich gebe zu, zum Ende hin mit den Tränen gekämpft und diesen Kampf jämmerlich verloren zu haben – Aber gleichzeitig gibt es auch viele schöne, hoffnungsvolle Szenen, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
In diesem Band stehen die Blutlust und der innere Kampf damit im Vordergrund. Dabei ist dieser Kampf alles andere als leicht. Er ist bedrückend, schmerzhaft und treibt die Charaktere bis an ihre Grenzen (und sogar darüber hinaus).
Die Protagonisten haben sich toll weiterentwickelt: Sie sind nicht nur stärker, sondern auch aufgeschlossener geworden. Dinge, die mich vorher gestört haben, wurden hier zu tollen Eigenschaften verwoben und haben die Handlung dadurch in eine interessante, teilweise auch unerwartete Richtung gelenkt.
Wie man merkt, bin ich wirklich begeistert von dem finalen Band, obwohl ich doch zu Beginn meine Bedenken hatte. Er ist für mich nicht nur stärker als sein Vorgänger, sondern auch ein wahrer Pageturner, den ich innerhalb von drei Tagen verschlungen habe. Vielen Dank an den Tagträumer Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.