Cover des Buches Spiegelsplitter (ISBN: 9783551300447)
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Rezension zu Spiegelsplitter von Ava Reed

Eine Welt hinter den Spiegeln...

von nynivae vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Interessante Story mit kleinen Schwächen

Rezension

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nynivaevor 9 Jahren
Inhalt:
Caitlin weiß nicht, was es bedeutet, sich in einem Spiegel zu sehen, denn sie erkennt nichts darin. Doch er zieht sie an, ruft sie zu sich, wo auch immer sie ist. Eines Tages steht sie dem geheimnisvollen Finn gegenüber, der eine Sehnsucht in ihr weckt, der sie nicht entkommen kann. Immer wieder begegnen sich die beiden, ohne zu wissen, was sie in Wirklichkeit verbindet. Bis Caitlins Erbe zu erwachen beginnt und sie erkennt, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als sie ahnt ...

Meinung:

Das Buch konnte mich leider nicht so begeistern wie erwartet.

Gut gelungen fand ich den Einstieg. Mein Interesse war geweckt, denn ich wollte wissen, was es mit Cats fehlendem Spiegelbild auf sich hatte und welche Rolle der geheimnisvoll wirkende Finn spielen würde.

Die Geschichte selbst war durchaus spannend, doch leider hat die wechselnde Erzählperspektive das Fortschreiten der Handlung oftmals zu sehr behindert. Ein Abschnitt wurde immer zunächst aus Cats und in der Folge aus Finns Perspektive wiedergegeben. Während ich die wechselnden Perspektiven bisher oftmals sehr gern gelesen habe, haben sie in diesem Fall eher für einen zähen Erzählfluss gesorgt. Viele Szenen wurden mit nur wenigen Veränderungen doppelt erzählt, da die beiden Erzähler viele gemeinsame Momente hatten. Ich hätte mir gewünscht, dass in solchen Fällen nicht der gleiche Zeitraum nochmal ausführlich geschildert, sondern die Handlung weitergeführt wird.

Zudem kamen, eventuell auch durch die Dopplungen, Szenen zu kurz, die für die Entwicklung der Charaktere und der Handlung wichtig waren. Gerade in den Szenen, die in der Spiegelwelt spielen, laufen für meinen Geschmack die Rettungsaktionen etwas zu schnell (und teilweise problemlos) ab. Auch die Eigenarten und Entwicklungen der Charaktere innerhalb der Geschichte kamen in meinen Augen etwas zu kurz.

Dieses Problem trat erst im letzten Drittel deutlich weniger auf, sodass ich zu diesem Zeitpunkt wieder etwas besser in die Geschichte fand.

Dennoch fehlt mir bisher eine starke Bindung zu den Charakteren, ich hoffe sehr, dass sich das in „Spiegelstaub“ noch ändert. Gerade einige der Nebencharaktere habe ich allerdings ins Herz geschlossen, vor allem Lorcan und Erin sind hier zu nennen.

Dank der interessanten Grundidee und der in weiten Teilen sympathischen Charaktere vergebe ich hier drei Sterne und hoffe im nächsten Band auf eine Fortführung, die an das letzte Drittel des ersten Teils der Erzählweise nach anschließt.


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