Rezension zu "Der gestohlene Palast: Ein YA-Fantasy-Roman in einer immersiven Welt mit Elfenflüchen, weisen Drachen und einem gutaussehenden Prinzen (Die Elfenkönigin von Charassi (Teil I) 3)" von Ava Richardson
Klappentext:
Alle Welten schweben in Gefahr …
Um die Schreckensherrschaft der Königin Emalda zu stoppen, müssen Ophelia, ihr verbündeter Drache Sunny und Corrin die mächtige Magie des Ersten Artefakts nutzen. Der Weg dahin liegt in der Heiligen Karte, einer Schriftrolle, die auf magische Weise entschlüsselt werden muss. Niemand weiß, wie das geht, und schon viele sind bei dem Versuch gestorben. Die Prüfungen, die es zu bestehen gilt, um die Karte zu entschlüsseln, sind immens, und von Ophelia wird verlangt, im Namen des Allgemeinwohls schreckliche Dinge zu tun – und möglicherweise sogar Corrin zu verraten.
Währenddessen ist Corrin entschlossen, ein Bündnis mit den Drachen zu schließen. Mit ihrer Hilfe haben er, Ophelia und ihre Verbündeten vielleicht eine Chance, gegen seine Mutter zu kämpfen. Aber die Drachen sind nicht gerade erfreut, ihn zu sehen, und Corrin muss sich beweisen, wenn er lange genug überleben will, um ein Bündnis zu schließen.
Wenn Ophelia und Corrin Emalda nicht aufhalten können, wird sie das Erste Artefakt benutzen, um Unsterblichkeit zu erlangen. Dann wird sie jedes Portal schließen und alle Welten außerhalb von Charassi zerstören, um ihre egoistischen Ziele zu erreichen. Aber können Ophelia und Corrin die notwendigen Opfer bringen, um sie aufzuhalten?
Rezension:
Während Ophelia weiter nach Möglichkeiten sucht, Emalda aufzuhalten, muss sie Corrin weitgehend ausschließen, da die Gefahr besteht, dass dieser von seiner Mutter geistig ausgespäht wird. Doch eine echte Chance scheint es sowieso nur zu geben, wenn sich die Drachen endlich entschließen sollten, mit den Elfen zusammenzuarbeiten. Das zu erreichen, dürfte allerdings kompliziert werden, zumal die Drachen sich über ihren weiteren Weg nicht einig sind.
Die Drachen in der Welt dieser Trilogie sind anders als in anderen Ava-Richardson-Drachen-Trilogien. Das hatte ich bereits in den Bänden 1 („Die Knochenkrone“) und 2 („Der Thron des Usurpators“) festgestellt. Dass sie im Finale trotzdem eine wichtigere Rolle einnehmen dürften, war natürlich trotzdem zu erwarten. Zum ‚klassischen‘ Ava-Richardson-Drachenreiter-System entwickelt sich die Welt Charassi allerdings definitiv nicht. Auch dass die unrechtmäßige Königin schlussendlich besiegt wird, dürfte in Geschichten wie dieser wohl kaum jemand anzweifeln. Die Frage ist daher wohl eher, wie viele und welche Opfer der Kampf erfordert. Davon hängt es natürlich auch ab, ob den beiden Protagonisten ein gemeinsames zukünftiges Leben bevorstehen kann. Happy End oder Pyrrhussieg ist damit wohl die große Frage vor diesem Trilogie-Finale. Und auch wenn mich diese Trilogie nicht ganz so sehr wie manche andere Drachen-Trilogie des Hauses in ihren Bann ziehen konnte, ist sie für Fans dieses Settings definitiv lesenswert.
An der Erzählweise, bei der beide Protagonisten wechselweise im Fokus stehen, ändert sich natürlich nichts.
Fazit:
Obwohl diese Trilogie etwas vom Schema F anderer Ava-Richardson-Trilogien abweicht, erweist sie sich als runde Story.
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