Aviva Orr

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Cover des Buches The Mist on Bronte Moor (ISBN: B00AVA4UQY)

The Mist on Bronte Moor

(2)
Erschienen am 30.12.2012

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Cover des Buches The Mist on Bronte Moor (ISBN: B00AVA4UQY)
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Rezension zu "The Mist on Bronte Moor" von Aviva Orr

Schlehenfee
Zeitreise zu den Brontës

Die 15jährige Heather Bell ist geschockt: ihr fallen plötzlich die Haare aus! Nach der Diagnose Alopezie wird sie zur „Kur“ zu einer entfernten Tante nach Yorkshire geschickt. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft verirrt sich Heather im Nebel und landet auf mysteriöse Weise im Jahr 1833, wo sie von der gleichaltrigen Emily Brontë gefunden und mit nach Hause genommen wird. Heather kann sich zunächst keinen Reim auf die merkwürdigen Lebensumstände der Familie machen und weiß auch nicht, bei wem sie da gelandet ist, doch schließlich fällt der Groschen. Heather verliebt sich in Branwell, den Bruder Emilys und trifft im Moor auf einen brutalen Mann und seine Tochter Clara...

Ich liebe die Romane der Brontë-Schwestern und allen voran Emilys Werk „Wuthering Heights“ (Sturmhöhe). Was mir an diesem kurzen Zeitreiseroman von Aviva Orr daher am besten gefiel, waren die Anspielungen auf Wuthering Heights, die eine fiktive und teils auch reale Emily Brontë genutzt haben könnte, um den Roman zu schreiben. Der weit oben im Moor gelegene Hof „Top Withins“ (den es wirklich gab) und seine merkwürdigen Bewohner: den rachsüchtigen Harthorn und seine Tochter Clara, der Emily und Heather schließlich helfen.

Gut gefiel mir auch die Charakterisierung der Brontës. So stelle ich mir sie schon allein anhand ihrer Romane vor, aber sie müssen wohl wirklich von Charakter her so gewesen sein, wie Aviva Orr sie beschrieben hat, im Nachwort gibt die Autorin noch einiges zu ihrer Recherche an.

Dass Heather sich ausgerechnet in Branwell verknallt, obwohl sie dessen beginnene Alkohol- und Drogensucht (Laudanum) mitkriegt, kam mir teilweise etwas merkwürdig vor, aber Branwell war wohl wirklich ein Charmeur, also lasse ich es noch gelten.

Einige andere Unstimmigkeiten sind wohl der Roman-Zielgruppe Teenager geschuldet. So kennt Heather nicht die berühmten Brontë-Geschwister und ihre Romane, weiß aber z.B. was „kauterisieren“ bedeutet. Es dauert ewig, bis die Protagonistin merkt, dass sie in einer anderen Zeit gelandet ist und auch die Brontës gehen merkwürdig gelassen mit ihrem Gast aus der Zukunft um, der nie seine Beanie vom Kopf nehmen will. OK, dass Heather aus der Zukunft stammt, wissen sie ja nicht.

Trotz einiger Schwächen war „The Mist on Brontë Moor“ doch eine vergnügliche Zeitreise-Story, die für Fans von „Wuthering Heights“ oder den Brontë-Schwestern viele schöne Aspekte und Andeutungen bereithält.
Ich habe jetzt jedenfalls Riesenlust bekommen, Emily Brontës Roman nochmal zu lesen!

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