Der Aufstieg des Falken von Axel Aylwen
Dieses Buch ist der Nachfolgeband von „Der Falke von Siam“, welches mir bisher noch leider nicht über den Weg gelaufen ist.
Das vorliegend Werk ist ein historischer Roman, welcher uns in das alte Siam des 17. Jahrhunderts führt, genauer gesagt in das Jahr 1687
Die Hauptfigur ist der geschichtlich verbürgte Constantine Phaulkon ein gebürtiger Grieche.
Dieser überaus sprachbegabte Mann eignete sich innerhalb kürzester Zeit die thailändische Sprache an und schaffte es durch Können und Glück sich zum Vertrauten des Königs von Siam emporzuarbeiten.
Es ist die Hochzeit des Kolonialismus der damaligen europäischen Großmächte. In Asien speziell Indien und Südostasien tummeln sich Großbritannien, Frankreich, Holland und Portugal.Jedes dieser Länder ist bestrebt und bemüht seine Gebiete und den Einflussbereich auszudehnen.
Das Königreich Siam bis dato unabhängig weckt die Begehrlichkeiten verschiedener Kolonialmächte. Der schlaue Phaulkon versucht durch Verträge und Zugeständnisse die Lage zu entspannen und dem buddhistischen Königreich die Eigenständigkeit zu bewahren.
In diesem vielschichtigen Roman, der nur so von Intrigen und Ränken strotzt, wird uns eine große Bandbreite der damaligen Verhältnisse geboten.
Nenne mal einige Beispiele die eine Rolle spielen.
Politische und Handelsbeziehungen, religiöse Aspekte, Piratentum, Nationalismus, Etikette am Königshof, klimatische Gegebenheiten, Flora und Fauna, erotische Erlebnisse sowie vieles mehr werden kundig in den Roman eingewoben.
Für Kenner und Liebhaber von historischen Romanen im Bereich Südostasien durchaus empfehlenswert.
Mir persönlich hat etwas die Spannung gefehlt und das vielleicht zu geringe Eingehen auf die Lebensweise der Siamesen außerhalb des Königshofes.