Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam
von
Axel Brandt
Inhalt:
Verlieb dich nie in eine Rothaarige!
Besonders, wenn sie in der Altstadt von Metropolis wohnt.
Oder im »Sodom & Gomorrha« als Hure jobbt.
Denn es könnte sein, dass sie eine Hexe ist.
Dass sie deine zarte Menschenhaut unversehens mit einer Schuppen- schicht überzieht und dich zu ihrem Wachdrachen macht.
Dann müsstest du für sie betrunkene Freier erschrecken, Jungfrauen in Nöten retten, fiese Mafiosi jagen oder dich mit übereifrigen Staatsanwälten herumplagen. Von den gefallenen Geldgöttern, dämonischen Heiligen und mordlustigen Magie-Novizinnen, die in den Katakomben der Altstadt auf dich warten, ganz zu schweigen. Und von der leidigen Sache mit dem Sex.
Hirngespinste? Dummes Zeug?
Dann lies doch selber nach, welche haarsträubenden Abenteuer ein Student der hiesigen Kreisler-Universität unlängst erlebt und unter dem Pseudonym »Lucius« in einem Weblog festgehalten hat.
Genauer gesagt, ein Ex-Student. Denn in die Universität lassen sie ihn ja nicht mehr. Nicht mit diesem Drachenleib!
Cover:
Naja, sehr unauffällig, würde ich sagen.
Meinung:
Nach dem Klappentext habe ich mich wirklich mit Vorfreude auf dieses Buch gestürzt.
Ich lese Bizarro Fiction sehr gerne, da es immer sehr speziell ist, eben nicht für die Massen.
Dieses Werk von Axel Brandt erschien mir vielversprechend, leider hielt es meinen Erwartungen kein bißchen Stand.
Der frisch erwachte Drache Lucius führt einen Blog, in dem er von sich und seinen Abenteuern, seit er ein Drache ist, erzählt. In seinem Blog reagiert er auch auf die Fragen und Zweifel seiner Follower. Die Art und Weise wie er sich ausdrückt, empfand ich auf den ersten Seiten noch als sehr amüsant und irgendwie drollig, doch wurde diese Art sich auszudrücken zunehmend mühsamer zu lesen.
Seine Ausschweifungen ( gefühlt im jeden 2. Satz) ermüdeten mich auf Dauer und ich verlor mehr als einmal das Interesse an der Story, die eigentlich alle Zutaten besaß, die dieses Genre haben muss.
Es gab Textstellen wo ich wirklich lachen musste, allerdings schienen diese Szenen nach einem Drittel des Buches komplett zu verschwinden und es machte sich gähnende Langeweile breit, wenn Lucius mal wieder eine ellenlange Geschichte zum Besten gab, die nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatte.
Ich habe dieses Buch in, sage und schreibe, 7 Monaten gelesen.
Bei zu großem Desinteresse beiseite gelegt, mich irgendwann durch die Seiten gequält und nun endlich beendet.
Fazit:
Wirklich schade, dass mich diese Story nicht gepackt hat, denn eigentlich war alles Notwendige vorhanden, allerdings ohne jegliche Spannung und die sollte ja schon zugegen sein.
Einen gewissen Wortwitz will ich dem Buch gar nicht abstreiten, aber auch dieser geht mit der Voranschreiten der Geschichte, verloren.
Leider zählt dieses Buch zu meinen Flops in diesem Jahr.
Empfehlung:
Kann ich leider nicht empfehlen.
Von mir gibt's:
2 von 5 Sternen
Axel Brandt
Lebenslauf
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Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam
Schott
Neue Rezensionen zu Axel Brandt
...ist die Geschichte von Lucius, dem Feuerdrachen, und wie er zu seinem Personalausweis kam. Oder spielt das eine kleine Nebenrolle ;)
Hauptsächlich schildert Lucius auf unterhaltsame Weise in seinem Blog das Leben als Feuerdrache im "Stetl", einem eher verruchten Stadtteil der Stadt Metropolis, plaudert dabei locker aus dem Nähkästchen und verirrt sich dabei gerne mal in Nebensächlichkeiten. Das ist auch schon mein größter Kritikpunkt: Lucius schweift sehr oft weit von der Story ab. Ansonsten gäbe es eigentlich 4 Sterne, aber ich möchte mit drei Sternen betonen, dass dieses Buch leider nicht für jeden etwas ist. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, eben durch und durch locker, amüsant, witzig, aber teils eben etwas schwer zu folgen. Die Story an sich legt weniger Wert auf Spannung und eine chronologische Abfolge - es geht nicht wirklich um eine gewisse Handlung, obwohl sich am Ende doch eine gewisse Spannung entwickelt, sondern viel mehr um das Leben als Feuerdrache in einer Menschenstadt.
Was mir sehr gut gefallen hat war der Witz, mit dem Lucius erzählt, und die einzigartige, originelle Idee.
Klappentext
Verlieb dich nie in eine Rothaarige! Besonders, wenn sie in der Altstadt von Metropolis wohnt. Oder im »Sodom & Gomorrha« als Hure jobbt. Denn es könnte sein, dass sie eine Hexe ist. Dass sie deine zarte Menschenhaut unversehens mit einer Schuppenschicht überzieht und dich zu ihrem Wachdrachen macht. Dann müsstest du für sie betrunkene Freier erschrecken, Jungfrauen in Nöten retten, fiese Mafiosi jagen oder dich mit übereifrigen Staatsanwälten herumplagen. Von den gefallenen Geldgöttern, dämonischen Heiligen und mordlustigen Magie-Novizinnen, die in den Katakomben der Altstadt auf dich warten, ganz zu schweigen. Und von der leidigen Sache mit dem Sex. Hirngespinste? Dummes Zeug? Dann lies doch selber nach, welche haarsträubenden Abenteuer ein Student der hiesigen Kreisler-Universität unlängst erlebt und unter dem Pseudonym »Lucius« in einem Weblog festgehalten hat. Genauer gesagt, ein Ex-Student. Denn in die Universität lassen sie ihn ja nicht mehr. Nicht mit diesem Drachenleib!
Der Autor
Axel Brandt, Dr. phil., geboren 1960 in Zeven (Niedersachsen), ist Lehrer für Latein, Griechisch und Philosophie in Oldenburg. Er lebt mit Frau und drei Söhnen in einem kleinen Dorf im Ammerland. Die Erzählung »Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam« ist sein zweiter Roman.
Das Cover
Das Cover zeigt einen Drachen auf grauem Hintergrund. Auf mich wirkte die Einfachheit der Abbildung geheimnisvoll und zusammen mit dem Klappentext fühlte ich mich angesprochen.
Die Geschichte (Achtung Spoiler!)
Lucius ist ein Pseudonym, er ist ein Ex Student und betreibt einen Blog. Das ist an sich nichts Besonderes. Aber Lucius verliebt sich in die Hure Lili, die im Bordell "Sodom und Gomorrah" arbeitet und ihn in einen Drachen verwandelt, der die Damen retten und sich mit allerlei anderen Problemen herumschlagen muss. Auf seinem Blog erzählt er seinen Leser von seinen Erlebnissen und Abenteuer.
Meine Meinung
Ja, wie fange ich an? Ich habe dieses Mal eine etwas andere Herangehensweise an die Bewertung gewählt, als ich es sonst tue. Warum? Bücher aus dem Genre Fantasy lese ich nicht oft. Gelegentlich versuche ich aber darin Erfahrungen zu sammeln. Immer wieder stelle ich fest, dass es mir nicht leichtfällt, mich in andere Wesen hineinzuversetzen. So war es auch hier. Meine Fantasie von Mensch zu Drache ist also nicht sehr ausgeprägt. Aus diesem Grund lasse ich hier aus, etwas über den Inhalt und die Protagonisten der Geschichte sagen zu wollen.
Dennoch kann man als Vielleser und Rezensent vieles erkennen und dies, obwohl das Buch nicht zu vergleichen ist mit anderen Büchern dieses Genre, die ich bisher lesen durfte.
Es ist, so finde ich, kein übliches Fantasy-Buch. Man muss daher ohne Vorstellungen und Zuordnungen hineinlesen und man muss sich vor allen Dingen darauf einlassen. Ich finde, es ist in einer wunderbaren Sprache geschrieben. Der Autor wählte die „Ich-Form“ und erzählte aus der Sicht eines Bloggers der Beiträge postet, Einträge seiner Leser sichtet und diese auch beantwortet. Es hat mich nie gelangweilt und ich habe mich köstlich amüsiert, auch wenn ich manches natürlich nicht fachmännisch verstanden habe. Wie Lucius aber die Blogleser mit seinen Abenteuern unterhält und ihre Fragen beantwortet ist absolut köstlich.
Ich bin der Meinung, dass jeder Leser für sich selbst herausfinden muss, wie dieses etwas andere Buch bei ihm ankommt. Diese Erfahrungen zu sammeln und der andere Blick, um auf diese Geschichte zu schauen, hat sich für mich aber gelohnt. Es ist eine erstklassige Unterhaltung. Daher eine Leseempfehlung.
friedericke von "friederickes bücherblog"
Gespräche aus der Community
Liebe Freundinnen und Freunde humorvoller Phantastik,
vor kurzem ist »Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam« erschienen: Ein in einen Feuerdrachen verwandelter Student schildert seine skurrilen Abenteuer als Wächter in einem von Hexen geleiteten Bordell.
Diese Abenteuer präsentiert der schuppige Held – der wie der Protagonist in Apuleius‘ »Goldenem Esel« den Namen »Lucius« trägt – in Form eines Weblogs und diskutiert seine Handlungen dort auch mit seinen Online-Lesern. (Freundliche Nachbarn haben ihm eine seinen Drachenklauen angepasste, überaus robuste Tastatur gebastelt.) Ähnliches würden wir gerne in der digitalen Realität unternehmen und Lucius‘ vergnügliche Abenteuer in einer Online-Leserunde mit euch durchsprechen.
Mehr über den Autor
Axel Brandt wurde 1960 in Zeven (Niedersachsen) geboren. Nach einem Schüleraustauschjahr in Arizona und dem Abitur leistete er Zivildienst in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Anschließend studierte er Klassische Philologie und Philosophie in Göttingen. Seit seiner Promotion im Jahre 1997 ist Axel Brandt als Gymnasiallehrer in Oldenburg tätig. Er lebt mit Frau, drei Söhnen und einer Berner Sennenhündin in einem Dorf im Ammerland. Für mehr Informationen, könnt ihr gerne das Profil von Axel Brandt besuchen!
Fantasy-Freunde aufgepasst!
Zur Teilnahme eingeladen ist jeder, der sich für zeitgenössische Phantastik interessiert und einen Sinn für Schwarzen Humor besitzt. Auch ein gewisses Maß an Mitgefühl für die Nöte des modernen Feuerdrachen, der mit dunklen Dies- und Jenseitsmächten ringt, wäre hilfreich.
Was müsst ihr dafür tun? Bewerbt euch bis einschließlich 25.11. über den blauen "Jetzt bewerben"-Button und beantwortet folgende Frage:
Was würdet ihr als erstes tun, wenn man euch in einen Drachen verwandeln würde?
Zusätzliche Informationen
Axel Brandt wurde am 12. September 1960 in Zeven (Deutschland) geboren.
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