Rezension zu "Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir" von Axel Madsen
Gegenstand des Buches sind zunächst - kurz und knapp - die Biographien von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir allein; im Anschluss werden beide Autoren, lebenslange Gefährten, gemeinsam behandelt, ihr gemeinsames privates wie wissenschaftlich-literarisches Schaffen betrachtet. Das Buch vermittelt insoweit mehr Informationen bezüglich der Beziehung der Beiden, weniger biographische Elemente aus beiden Leben. Der Schwerpunkt liegt in der Ergründung der durch die beiden geführten Beziehung, die insbesondere in Fragen der gegenseitigen intellektuellen Befruchtung und der sexuellen Beziehungen zu anderen Partnern ihresgleichen sucht. Wer ausführliche - mit Werkanalysen - versehene Biographien zu Beauvoir und Sartre sucht, ist hier fehl am Platze. Dem seien andere Werke wie Anais Nin oder Cohen-Solal empfohlen (s. mein Bücherregal).