Rezension zu Mit dir bis ans Ende der Welt von Aya Oda
Rezension zu "Mit dir bis ans Ende der Welt" von Aya Oda
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Der Manga ist eine Sammlung von vier Kurzgeschichten, die die Autorin extra dafür gezeichnet hat. Alle drehen sich um das Thema Liebe zwischen Mädchen und Jungen und werden dabei hauptsächlich aus Sicht der Mädchen erzählt. In der Titelgeschichte versucht Natsume herauszufinden, warum ihr Exfreund Setsu ihr vor seinem Tod eine leere SMS geschickt hat. Diese Antwort soll ihr helfen, die Trauer über ihren Verlust zu bewältigen. Den Handlungsaufbau finde ich gelungen. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart, und so weiß man gleich, worum es geht. Dann kommt ein langer Part mit Rückblicken, um über die Hintergründe aufzuklären, bis man schließlich wieder in der Gegenwart ankommt. Es ist der einzige Beitrag in der Sammlung, der mir einigermaßen gefallen hat. Die anderen Geschichten sind zwar ganz okay, allerdings nicht besonders interessant. So will beispielsweise Mina ihren Freund Shoji dazu bringen, seinen Lieblingssport nicht aufzugeben. Besonders zum Ende hin ist diese Geschichte einfach nur kitschig. In der dritten Geschichte erleben wir Yu, ein Mädchen, dass wie ein Junge aussieht und Narumi, ein Junge, der wie ein Mädchen aussieht, und den Abschluss bilden Shu und Mayuki, die seit Kindertagen darauf warten, dass es am Weihnachtsabend schneit, damit sie ein Versprechen einlösen können. Diese beiden Geschichten ziehen sich hin und man wartet irgendwann einfach nur noch auf das Ende. Die Figuren sind detailliert gezeichnet, wodurch ihre Gefühle sofort zu erkennen sind. Allerdings fällt besonders bei den männlichen Charakteren auf, dass sie sich sehr ähneln. Es gibt einfach zu wenige Variationen was ihr Äußeres betrifft. Die Titelgeschichte ist sehr schön, doch leider kommen die drei anderen an diese Qualität nicht heran. Fans von romantischen Shōjos können sich vielleicht dafür begeistern, für mich ist es leider nichts.