Rezension zu Das innere Korsett von Gabriela Häfner
Wer bin ich? Was kann ich?
von Schnuck59
Kurzmeinung: Und wie lockern / öffnen wir die Schnürung?
Rezension
Schnuck59vor 8 Jahren
Die Autorinnen Gabriela Häfner und Bärbel Kerber schreiben in „Das innere Korsett“ darüber dass Rollenbilden bei Frauen wie ein inneres Korsett wirken und sie daran hindern, ihre Chancen zu nutzen. Gabriela Häfner ist Kultur- und Politikwissenschaftlerin, arbeitet als freie Journalistin und Übersetzerin. Bärbel Kerber ist promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin, arbeitet als freie Journalistin und Buchautorin. Beide haben 2006 das etwas andere Frauen-Onlinemagazin MissTilly.de gegründet, das überholte Geschlechterklischees infrage stellt.
In ihrem Buch wollen sie die Augen dafür öffnen, wie Frauen ausgebremst werden. Sie schärfen den Blick für die Rollenklischees. Es geht auch um Erfahrungen und Erlebnisse rund um das Thema Selbstbild, wer bin ich und was kann ich? Sie sprechen Themen wie Spagat zwischen Familie und Karriere, gesellschaftliche und kulturelle Prägung, Denk- und Verhaltensmuster an.
Für mich ist der Hinweis auf die Neuroplastizität wichtig. Uns stehen alle Möglichkeiten des Lernens und der Weiterentwicklung offen – weg mit den Klischees. Die (un)heimlichen Erzieher wie Lehrplan, Kino, Fernsehen oder Werbung verstärken die Geschlechterklischees. Die Zeit für neue Geschlechterbilder ist da.
Leider gibt es erst im Schlusswort Hinweise zum Lösen des Korsetts, dass es für Mädchen und Frauen wichtig ist alle Potentiale auszuschöpfen. In dieser Art hätte ich mir einen umfangreicheren Abschnitt gewünscht. Im Anhang gibt es ca. 400 Anmerkungen mit Hinweisen zu entsprechenden Textstellen. Das sind für mich eindeutig zu viel.
Die Gestaltung des Covers durch die interessante Schriftsetzung und die Farbgebung ist passend und gut.
Die Autorinnen beschreiben die Ursachen und Wirkungen des inneren Korsetts. Mir fehlen Denkanstöße zur Veränderung der Denkweise und Anstöße zur Verabschiedung der Kategorisierung.
In ihrem Buch wollen sie die Augen dafür öffnen, wie Frauen ausgebremst werden. Sie schärfen den Blick für die Rollenklischees. Es geht auch um Erfahrungen und Erlebnisse rund um das Thema Selbstbild, wer bin ich und was kann ich? Sie sprechen Themen wie Spagat zwischen Familie und Karriere, gesellschaftliche und kulturelle Prägung, Denk- und Verhaltensmuster an.
Für mich ist der Hinweis auf die Neuroplastizität wichtig. Uns stehen alle Möglichkeiten des Lernens und der Weiterentwicklung offen – weg mit den Klischees. Die (un)heimlichen Erzieher wie Lehrplan, Kino, Fernsehen oder Werbung verstärken die Geschlechterklischees. Die Zeit für neue Geschlechterbilder ist da.
Leider gibt es erst im Schlusswort Hinweise zum Lösen des Korsetts, dass es für Mädchen und Frauen wichtig ist alle Potentiale auszuschöpfen. In dieser Art hätte ich mir einen umfangreicheren Abschnitt gewünscht. Im Anhang gibt es ca. 400 Anmerkungen mit Hinweisen zu entsprechenden Textstellen. Das sind für mich eindeutig zu viel.
Die Gestaltung des Covers durch die interessante Schriftsetzung und die Farbgebung ist passend und gut.
Die Autorinnen beschreiben die Ursachen und Wirkungen des inneren Korsetts. Mir fehlen Denkanstöße zur Veränderung der Denkweise und Anstöße zur Verabschiedung der Kategorisierung.