Büchel Karin

Das Cover präsentiert schon den unheilvollen Fundort des Opfers und drückt eine unheimliche Stimmung aus.

Die Protagonisten sind sehr bildhaft und  in  ihren Charakteren und Emotionen toll dargestellt.

IN einem spannenden und flüssigen Schreibstil hat mich die Autorin sehr gefesselt, denn die Suche nach dem Motiv entpuppte sich als alles andere als einfach.

Viele Stränge, Zeugen und Enthüllungen  bringen nicht nur den Leser als auch die Ermittler schier zur Verzweiflung.

Toll und spannend waren zwischendurch immer wieder die Gedankengänge des Mörders, der aber dadurch trotzdem  nicht erkennbar war, man sich aber das Bild eines traumatisierten Menschen machen konnte, mit dem ich fast Mitleid hatte.

Auch die privaten Details der Ermittler fand ich sehr passend, dadurch wurde auch der ,mit viel Stress verbundene Alltag klar deutlich und wie schwer oft eine Trennung ist.

Insgesamt ein gelungener und spannender Krimi, den ich sehr empfehlen kann. Ich bin auf weitere Bücher der Autorin gespannt.

Meine Meinung:
KHK Willi Wipperfürth, den ich schon in dem Buch „Das Wäldchen“ kennen gelernt habe, muss sich mit seinem Team um einen Leichenfund kümmern. Schnell stellt sich heraus, dass es die Frau ist, die kurz vorher von ihrem Mann als vermisst gemeldet wurde. Allerdings gibt der Fundort Rätsel auf und es kommen laufend neue dazu. Denn es treten reichlich Begebenheiten ans Licht, was die Arbeit der Ermittler nicht erleichtert. Ich will fast behaupten, da tun sich Abgründe auf, damit hatte ich nun nicht gerechnet. Aber es war auch für mich nicht leicht, mich auf Verdächtige zu konzentrieren. Bis zum Ende wusste ich nicht, wer denn nun tatsächlich der Täter war. Die Autorin hat es geschickt gemacht und immer wieder von der Person „Ich“ Informationen eingefügt.
Außerdem gab es reichlich Nebenschauplätze. Privates von Willi und Heidrun, seiner Partnerin spielte ebenfalls eine Rolle. Karin Büchel hat es beiden nicht leicht gemacht und ich war gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Willi und sein Kollege taten mir fast leid, aber sie haben alles bestens gemeistert.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Rheinland-Krimi, den ich gerne weiterempfehle. Beide Krimis, in denen Willi Wipperfürth eine Rolle spielt, haben mir gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn es noch weitere Folgen geben wird.

Vor dem Wellnesshotel "Wellness im Wald" wurde eine Frauenleiche gefunden. Es ist die seit Tagen verschwunde Ehefrau eines reichen Geschäftsmannes. Kriminalhauptkommissar Willi Wipperfürth und sein Team ermitteln. 

Der Schreibstil ist leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in das Geschehen hinein und der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig .

Fazit: Dieser Regionalkrimi, der in Bad Godesberg und Bonn spielt, beinhaltet 39 Kapitel die nicht allzu lang sind. Dazwischen erzählt der oder die Mörder(in) aus seiner oder ihrer Sichtweise. Dabei wurden diese Sequenzen von mal zu mal emotionaler. So habe ich während des lesens geraten und gerätselt wer es wohl sein könnte. Die anderen Kapitel werden aus Sicht von Willi Wipperfürth erzählt. Damit ist dieser Krimi meiner Meinung nach komplex und vielschichtig aufgebaut. Auch weil die Story in das Privatleben von Wipperfürth hineingeht und dies war für mich recht interessant zulesen. Dabei wurde er mir immer sympathischer aber gleichzeitig auch sein Kollege Berger. Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch hinein zukommen weil mir die einzelnen Sätze abgehackt vorkamen. Aber nach den ersten Seiten wurde es dann immer besser. Meiner Ansicht nach ist die Atmosphäre im ganzen eher etwas kühler aber dieser Stil passt recht gut zum Buch. Der Krimi enthält meiner Meinung etwas schwarzen Humor und wird mit leichtem Witz aufgelockert. Ich hatte schon im ersten Drittel einen Verdacht aber das spannende daran ist dass ich bis fast zum Schluss nicht wusste wer der oder die Mörderin sein könnte. Ich fand dass im letzten Drittel die Story richtig aufregend wurde so dass ich diesen Abschnitt auf einem Rutsch durchgelesen habe. Dieser Regionalkrimi konnte mich auf seine ganz eigene Weise an sich fesseln. Er war für mich kurzweilig, spannend und unterhaltsam zu lesen und vergebe daher gerne fünf Sterne.