Cass begegnet auf einsamer Landstraße einer anderen Fahrerin, die scheinbar eine Autopanne hat. Doch nachdem diese sich offensichtlich nicht helfen lassen will, fährt Cass weiter – und erfährt am nächsten Tag, dass besagte Autofahrerin ermordet wure. Und nicht nur das, Cass und die Frau kannten sich. Als Cass dann anonyme Anrufe bekommt und sie selbst immer vergesslicher wird, sich die mysteriösen Vorgänge in ihrer Umgebung häufen, weiß Cass nicht, ob sie langsam verrückt wird, oder ob der Mörder es nun auch auf sie abgesehen hat.
Ich muss sagen, dass Cass eine wirklich sehr weinerliche und naive Protagonistin war. Ich konnte ihre Angst, an Frühdemenz zu erkranken in gewisser Hinsicht verstehen, da ihre Mutter sehr zeitig daran verstorben war. Aber sie hat nichts hinterfragt, keine zweite ärztliche Meinung eingeholt und war sehr passiv. Außerdem hat sie die Tatsache, dass sie die Tote am Abend zuvor noch gesehen hat, niemandem erzählt, weil sie nicht von ihrem Mann ausgeschimpft werden wollte – welche erwachsene Frau denkt so, wenn der Mann nicht gerade ein Choleriker oder gewalttätig ist?
Allerdings muss ich sagen, dass ich die Entwicklungen innerhalb der Geschichte dann doch interessant fand und die Autorin mit einem coolen, lesenswerten Twist um die Ecke kommt. Ich möchte nicht sagen, dass es nicht undurchschaubar ist, was vonstatten geht, aber es ist cool gemacht. Meine Meinung über die Geschichte hat sich beim lesen komplett geändert. Von Hass auf Cass uns „Ich würde gerne abbrechen“ zu gelungener Unterhaltung.
Ein weiteres Buch der Autorin würde ich aber nicht unbedingt lesen wollen.




















