Ein normaler Psychothriller? Lest Ihn und ihr werdet es selbst erfahren, wenn das bunte Kopfkino beginnt..

Ich habe bisher keinen derartigen Psychothriller gelesen, daher hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten mich auf die Geschichte einzulassen.
Auch muss ich sagen das mir Jack Angel als Protagonist sympathisch ist, nicht was seine Handlungen oder seine Gedankengänge angeht, aber er ist als Person gut ausgarbeitet und über das Buch hinweg Authentisch & mal ehrlich er könnte tatsächlich irgendein Nachbar sein und ich würde es persönlich nicht merken das er zwei Seiten an sich hat. Ich würde mich wohl auch täuschen und hinreißen lassen von seinen guten Manieren.

Kommen wir zu Grace. Ich mochte sie irgendwie nicht. Ich finde sie "schwach", warum und wieso kann ich nicht genau erklären, aber Grace ist für mich nicht authentisch, im Gegenteil zu Jack.

was ich wiederrum gut finde ist das das Buch auch das Thema Down-Syndrom aufgreift und versucht zu verdeutlichen wie Angehörige ihren Alltag meistern mit dieser Erkrankung und wie schwer es manchmal sein kann.
Über das eigentlich Thema, Misshandlung, keine Rechte der Frau, oder Freiheitsentzug möchte ich nichts sagen, denn das ist so ein Thema für mich was nicht geht. Da komme ich an meine Grenze noch "normal" darüber zu reden. Das geht überhaupt nicht.
Aber ich finde es gut wie das Buch dieses Thema aufgreift und beschreibt. Denn es ist nicht zu vergessen das es das heute wohl noch zu geben scheint, was man allerdings nur vermuten kann.

Die düstere Spannung, das Unbehagliche Gefühl beim Lesen ist über das ganze Buch zu spüren und lässt einen das Buch nicht aus der Hand legen, man möchte wissen wie es einfach weiter geht.

Nur das Ende finde ich ein zu aprupt. Was nicht heißt es ist schlecht, denn da wäre wohl auch nicht viele andere Möglichkeiten gewesen wie man das Buch hätte enden lassen können. Aber die Gedankengänge sind nochmals angesprochen worden und so kann man nur vermuten..