Rezension zu Lebensgeister von Banana Yoshimoto
Verlust, Trauer und Lebensmut
von Bremswind
Kurzmeinung: Traurig und tröstlich zugleich. Ein Buch von Abschied und Neuanfang.
Rezension
Bremswindvor 8 Jahren
In dieser Geschichte geht es im wahrsten Sinne des Wortes um LEBENSGEISTER. Nach einem unglücklichen Unfall verliert Sayoko ihren Freund Yoichi. Sie selbst wird schwer verletzt und ist damit zunächst wieder abhängig von der Hilfe ihrer Eltern. Von der Trauer um ihren Freund gelähmt findet sie nur langsam in ihr eigenes Leben zurück. Allerdings steht Sayoko seit ihrem Unfall ein Fenster in die Welt der Geister offen. Genau dieser veränderte Blickwinkel auf die Welt eröffnet Ihr neue Perspektiven, lässt sie frischen Mut Schöpfen und wieder den Schritt in ein unabhängiges Leben wagen...
Banana Yoshimoto erzählt diesen kurzen Roman in einer angenehm klaren und nüchternen Sprache, ohne - bei aller Tragik - auf die Tränendrüse zu drücken. Spannend finde ich die Verquickung einer sehr westlichen Lebensweise mit der japanischen Tradition und Religion. Sayoko ist eine unaufgeregt ehrliche Figur, deren Schicksal ich mit Interesse und ohne zu arges Mitleid verfolgt habe. Ich habe das Buch direkt in einem Rutsch durchgelesen und empfehle es gerne an Liebhaber - aber auch Neulinge - moderner japanischer Literatur.
Banana Yoshimoto erzählt diesen kurzen Roman in einer angenehm klaren und nüchternen Sprache, ohne - bei aller Tragik - auf die Tränendrüse zu drücken. Spannend finde ich die Verquickung einer sehr westlichen Lebensweise mit der japanischen Tradition und Religion. Sayoko ist eine unaufgeregt ehrliche Figur, deren Schicksal ich mit Interesse und ohne zu arges Mitleid verfolgt habe. Ich habe das Buch direkt in einem Rutsch durchgelesen und empfehle es gerne an Liebhaber - aber auch Neulinge - moderner japanischer Literatur.