Die Autorin präsentiert 53 Kurzporträts von Frauen vom 18. Jahrhundert bis heute, die auf unterschiedlichsten Gebieten bekannt oder berühmt geworden sind. Dazu gehören Politikerinnen, Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Sportlerinnen.
Erster Eindruck: Das schlichte Cover des Schutzumschlages gefällt mir gut, auch wenn ich kein Fan von Schutzumschlägen bin.
Ich lese sehr gerne Biografien – sowohl von bekannten als mir weniger bekannten Persönlichkeiten –, daher habe ich mich gefreut, Einblick in verschiedene Leben zu erhalten. Es sind bemerkenswerte Frauen dabei, die ihren Weg unbeirrt gegangen sind, auch wenn dieser Weg oftmals kein leichter war.
Zu den porträtierten Frauen gehören: die Monarchinnen Marie Antoinette von Frankreich und Elisabeth von Österreich (Sisi); die Politikerinnen Rosa Luxemburg und Benazir Bhutto; die Künstlerinnen Frida Kahlo, Edith Piaf und Maria Callas; die Bürgerrechtlerin Rosa Parks; die Wissenschaftlerin Marie Curie; die Autorinnen Astrid Lindgren und Agatha Christie sowie die Modeschöpferin Coco Chanel.
Ich fand es sehr interessant, dass so unterschiedliche Frauen porträtiert wurden. Überrascht hat mich, dass etliche der Frauen mehrfach verheiratet waren und ich das im ersten Halbjahr des 20. Jahrhunderts nicht erwartet hätte.
Fazit: Sehr interessante Kurzbiografien, die gerade genügend lang sind, um sich bei Interesse anderweitige, ausführlichere Literatur zu besorgen. Das Layout wirkt sehr kompakt (daher scheinen die 192 Seiten auch viel länger) und hätte etwas luftiger sein dürfen. Ich hätte es zudem sehr schön gefunden, wenn die Frauen mit einem Foto abgebildet gewesen wären. Von mir gibt es 4 Sterne.
Barbara Beck
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Barbara Beck
Die berühmtesten Frauen der Weltgeschichte
Die Welfen
Vom Königsbett zum Schafott
Lucas Cranach der Jüngere (1515-1589)
Wilhelm II. und seine Geschwister
Glanz, Pomp und Tränen
Legendäre Frauen
ADHS
Neue Rezensionen zu Barbara Beck
Lucas Cranach der Jüngere wird oftmals hinter seinen Vater gestellt. Ich wollte mich gern einmal mit dem Sohn beschäftigen und habe bezüglich der Recherche nach Literatur zum Jüngeren eine Biografie von Barbara Beck entdeckt, die zu einer Reihe gehört, die im Verlagshaus Römerweg der Weimarer Verlagsgesellschaft herausgekommen ist. Ich habe schon aus der Reihe die Biogafie von Ricarda Huch gelesen und auch von Herder und Anna Amalia habe ich die Biografien aus dieser Reihe vorliegen.
Mir gefällt, dass
Das Buch beginnt mir einer Karte der Stationen, innerhalb derer man Cranach den Jüngeren entdecken kann. Eine Entdeckungsreise auf seinen Spuren in 6 Stationen (Kronach, Lutherstadt Wittenberg, Weimar, Gotha, Schloss Augustusburg und Dessau).
Das Buch ist in Vorwort, 16 Kapitel sowie Anhang mit Zeittafel, Eine Entdeckungsreise, Literatur- und Personenverzeichnis und Bildnachweis gegliedert.
Leseprobe:
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Ein echter Wittenberger
Als Lucas Cranach d.J. am 4. Oktober 1515 im väterlichen Wohnhaus am Markt 4 in Wittenberg geboren wurde, erlebte die Elbestadt gerade ihre größte Blütezeit. Wittenbergs Aufstieg zu einer prosperierenden Residenz- und Universitätsstadt hatte schon bald nach dem Regierungsantritt des sächsischen Kurfürsten Friedrich III. des Weisen im Jahr 1486 seinen Anfang genommen. ...
Ich finde besonders auch, neben den verständlich informativen und lebendigen Texten den Einklang zwischen Text und Bild sehr positiv.
Es ist schön, dass man nicht "nur" die Biografie des Jüngeren erlesen kann, sondern auch seine Zeit und die Orte, innerhalb derer er gelebt und gewirkt hat sowie seine Zeitgenossen und Wegbegleiter thematisiert werden.
Absolute Empfehlung
Wer kennt ihn nicht? Viele sind mit der Lebensgeschichte des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. vertraut. Wie sieht es aber mit seinen Geschwistern aus?
Barbara Beck gibt in ihrem Buch "Wilhelm II. und seine Geschwister" Einblicke in das Leben der Schwestern und Brüder Wilhelms. In Kapiteln, die jeweils einem Geschwisterteil zugeordnet sind, erzählt die Autorin von Kindheit, Jugend und weiterem Leben der Prinzessinnen Charlotte, Viktoria, Sophie und Margarete sowie der Prinzen Heinrich, Sigismund und Waldemar.
Das macht sie so anschaulich, dass das Buch trotz vieler Zitate aus Briefen nie "geschichtslangweilig" wird, sondern sich spannend wie ein Roman liest. Barbara Beck gibt großartige Einblicke in die Jahrzehnte vor und nach dem 1. Weltkrieg und zeigt sehr eindrucksvoll, dass das Schicksal auch nicht vor Prinzessinnen und Prinzen halt macht.
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