Rezension zu Paula Modersohn-Becker oder: Wenn die Kunst das Leben ist von Barbara Beuys
Rezension zu "Paula Modersohn-Becker oder: Wenn die Kunst das Leben ist" von Barbara Beuys
von sunlight
Rezension
sunlightvor 16 Jahren
Wer von euch sich schon ein bisschen mit der Malerin auskennt, kommt sicher auf seine/ihre Kosten. Die Autorin zitiert permanent aus den verschiedensten Schriftwechseln und dröselt so das Leben von P. Modersohn-Becker detailliert auf. Allerdings bleibt sie nicht bei einem chronologischen Ablauf, sondern verfolgt viele Rück- und Ausblicke, die zu dem Kapitel passen. Leider führte dies bei mir zu einiger Verwirrung und der Lesefluß litt darunter. Am Anfang war ich sogar der Meinung, dass der Titel: Der gesellschaftliche Wandel der Stellung der Frau am Ende des 19. Jahrhunderts, am Beispiel P. Modersohn-Becker" besser gepasst hätte. Es sind einige Bilder von ihr im Anhang. Leider nur aus den letzten Lebensjahren, so dass ihre ganze künstlerische Entwicklung nicht nachvollziehbar ist. Und von den im Text permanent erwähnten Zeichnungen ist keine Einzige gedruckt - schade. Fazit: Wer die Künstlerin schätzt und sich über den sich langsam verändernden Status von Frauen informieren möchte, liegt mit dem Buch richtig. Zum "Wegschlürfen" ist es nicht.