Das dämliche GeschlechtWarum es noch immer kaum Frauen im Management gibt

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Buchfink_2793
vor 7 Jahren

Wenn man sich einfach mal selbst kritisch sieht.

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Inhaltsangabe

Warum sind Männer immer noch überwiegend allein an Macht - und wo bleiben die Frauen!
Trotz Quote und Frauenförderprogrammen sind Frauen in den Top-Etagen deutscher Unternehmen noch einsame Spitze. Schlappe 3,7 Prozent Frauenanteil verzeichnet die Statistik, obwohl bereits seit Jahren der Anteil der weiblichen Studierenden die 50 Prozentquote erreicht hat und in den Traineeprogrammen der Unternehmen ähnlich viele Frauen wie Männer ihre Karriere starten.

"Wir diskutieren die Frauenfrage seit 30 Jahren, und wo sind jetzt die ganzen super ausgebildeten Mädels?", fragt sich die Wirtschaftsredakteurin Barbara Bierach in ihrem Buch Das dämliche Geschlecht. Sie läßt weder die Macht der Männer, die 'gläserne Decke' oder die Kinderfrage gelten, um die Abwesenheit von Frauen in allen wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens zu rechtfertigen.

Provozierend, polemisch und faktenreich geht sie mit ihren Geschlechtsgenossinnen ins Gericht. Frauen seien dämlich, sagt Bierach, weil sie sich nicht die Hälfte des Himmels nehmen, weil sie immer noch Angst vor der Macht haben, obwohl sie weder intellektuell und selten körperlich den Männern unterlegen sind. Vor allem mit den gut ausgebildeten Akademikerinnen ihres Alters geht die Autorin hart ins Gericht. Entnervt vom ständigen Ringkampf um Positionen und Budgets zögen die sich Mitte Dreißig ins Eigenheim an den Stadtrand zurück und widmeten sich der Kindererziehung. Es ist aber nicht diese Entscheidung der Frauen an sich, die Bierach auf die Palme bringt. Es ist die Unaufrichtigkeit, wenn Frauen nicht zugeben, dass sie sich in vielen Situationen bewußt gegen Macht und Verantwortung entscheiden.

"Heute kann man alles sagen, öffentlich, im Fernsehen," so Bierach in ihrem Buch Das dämliche Geschlecht. "Der Satz jedoch, dass die Situation der Frauen in Deutschland zuvörderst etwas mit den Frauen selbst zu tun hat, bringt ziemlich viele Leute in Rage." Wer aber statt Jammern Veränderung will, muss Tabus aufbrechen und unangenehme Wahrheiten aussprechen. Die Diskussion ist eröffnet.

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