Barbara Christ

 3,9 Sterne bei 732 Bewertungen

Lebenslauf

Barbara Christ studierte Literatur- und Theaterwissenschaften und arbeitete als Dramaturgin und Verlagslektorin. Seit 1997 übersetzt sie aus dem Englischen Theaterstücke und Prosa, u. a. von Jami Attenberg, David Greig, Noah Haidle, Anthony Neilson, Jen Silverman und Simon Stephens. Seit 2012 leitet sie Seminare für Übersetzer:innen im Rahmen verschiedener Werkstätten.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches 1000 Words (ISBN: 9783895614576)

1000 Words

Erscheint am 22.05.2025 als Taschenbuch bei Schöffling.

Alle Bücher von Barbara Christ

Keinen Eintrag gefunden.

Neue Rezensionen zu Barbara Christ

Cover des Buches Nicht mein Ding (ISBN: 9783895613579)
lemonreadss avatar

Rezension zu "Nicht mein Ding" von Jami Attenberg

lemonreads
Wo finden wir Halt?

Dieses Buch hat meine Erwartungen, die ich an es hatte zwar nicht getroffen, doch trotzdem hat es mich gut unterhalten. 


Jedes Kapitel ist wie eine Kurzgeschichte aus dem Leben der Protagonistin Andrea, die als Single und gescheiterte Künstlerin in New York lebt. 




Erwartet hatte ich eine Geschichte über eine Frau, die keine Lust auf eine konventionelle Lebensweise hat, für die Heiraten, Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen nicht das ultimative Ziel darstellt. All das tut sie auch nicht, aber es wirkt nicht so, als wäre dieses Leben frei gewählt. Eher scheint es, als würde sie sich dieses Modell doch sehr wünschen. 


In ihrer eigenen Familie Halt zu finden, fällt ihr aufgrund verschiedener Schicksalsschläge schwer und sie versucht mit allen Mitteln, sich den Problemen, die das mit sich bringt so lange zu entziehen, bis sie nicht mehr anders kann, als sich ihnen zu stellen.

Cover des Buches Selbstauslöser (ISBN: 9783455650150)
mandalottis avatar

Rezension zu "Selbstauslöser" von Michael Lister

mandalotti
spannend

Am Anfang habe ich mich recht schwer getan in die Geschichte reinzukommen, auch weil der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig ist. 

Als Remmingtion dann entdeckt wasauf der Speicherkarte zu sehen ist wird es spannend und man fiebert und leidet sehr mit. 

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Kann man wirklich mal lesen. 

Cover des Buches Saint Mazie (ISBN: 9783442716432)
liebeslesers avatar

Rezension zu "Saint Mazie" von Jami Attenberg

liebesleser
Eine besondere Frau - ein nicht ganz überzeugendes Buch

Es gibt viele berührende Momente in diesem Buch, vor allem, wenn es um die wesentlichen Dinge im Leben eines Menschen geht - um Liebe, das Verhältnis zu Eltern und Geschwistern, die Suche nach menschlicher Nähe: das Tagebuch der Mazie Phillips-Gordon beschreibt solche Momente aus ihrem eigenen Leben und dem Leben derer, die ihr begegnen (und die teilweise auch selbst - in Interviewschnipseln - zu Wort kommen): Ihr Ziehvater Louis, ihre mütterliche Schwester Rosie, ihre jüngere Schwester Jeannie, der lebenslange Liebhaber und Freund „Captain“ Ben, schließlich George Flicker, mit dem Mazie eine sich langsam entwickelnde Freundschaft und kürzere Liebesbeziehung verband, und natürlich ihre beste Freundin und Mit-Aktivistin im Kampf gegen das Elend der Obdachlosen, die Nonne Schwester Te, für die zeitweise gar lesbische Gefühle angedeutet werden.

Aber diese vielen zu Herzen gehenden Begegnungen und Berührungen machen auf die Länge von 400 Seiten noch kein spannendes Buch aus, von dem man "komplett gefangen" ist (wie von Susanne Meyer auf dem Umschlag versprochen). Die Geschichte über ein fiktives Tagebuch zu erzählen, funktioniert nur ansatzweise. Es mag uns hier und da Mazie persönlich näherbringen, sorgt aber für viele Wiederholungen und Längen und stört doch den Erzählfluss. Noch dazu wird es - von ebenfalls fiktiven - „Zeitzeugen“-Erzählungen unterbrochen, die nicht immer wesentliches beitragen. George Flickers Beiträge waren von Bedeutung und gaben der Geschichte eine zusätzliche Perspektive, aber vor allem die „neueren“ Stimmen, in denen es um die Veröffentlichungsgeschichte der Tagebücher ging, taten kaum etwas zur Sache. Dass immer wieder die fiktive Autorin hinter der eigentlichen Autorin angesprochen und mit belanglosen Bemerkungen „sichtbar“ gemacht werden sollte, empfand ich als überflüssig und gekünstelt. Spätestens dann verliert sich auch jede Authentizität, weil sie eben als „gewollt“ erfahrbar wird, und das ganze Konstrukt aus Realität und Fiktion wackelt.

Und an dieser Stelle spürt man auch die Intention der eigentlichen Autorin, und es wirkt stellenweise wie schlichtes Framing: in unseren Zeiten der Krisen und Unsicherheiten braucht es eine Person, die solche und schlimmere Zeiten durchgemacht und sich in ihnen wie eine Idealfigur verhalten hat. Ja, es ist gut, auf die Situation der Obdachlosen aufmerksam zu machen, es ist gut, ihnen so selbstlos zu helfen, ja, es ist auch ein Appell an Werte wie Nächstenliebe, Toleranz und Demut. Und ja, wir finden es heutzutage auch nicht mehr moralisch verwerflich, wenn sich eine junge Frau für ein Leben am Rande der Gesellschaft entscheidet, mit kurzzeitigen Affären und Alkohol als Ausgleich für Mann und Kinder. So passt dieser Roman halt in unsere Zeit, aber man wird das Gefühl nicht los, dass Mazies Geschichte - gerade aufgrund der aufgesetzten Authentizität- passend gemacht wurde.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 1.109 Bibliotheken

auf 139 Merkzettel

von 13 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks