Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Mordsärger“ ein fein gesponnener, humorvoller und nicht allzu blutrünstiger Krimi mit viel Allgäuer Lokalkolorit bestens gelungen.
Ich kannte die Reihe rund um die taffe und aufgestellte Ermittlerin Sissi Sommer bislang nicht, doch durch geschickt eingebaute Informationen aus den Vorgängerbänden fand ich mich als Quereinsteigerin rasch zurecht.
Die in ihren Eigenheiten liebenswerten ErmittlerInnen Sommer, Vollmer und Dollinger kämpften sich durch ein Dickicht an Lügen und falschen Hinweisen, um schlussendlich aber diesen, zunächst unlösbar scheinenden Fall, zu einem gerechten und erstaunlichen Schluss zu bringen.
Was mir an diesem Krimi besonders gut gefiel, war die Verwendung von Ausdrücken der Umgangssprache und des Dialektes des Allgäus, der den Dialogen viel Atmosphäre und Authentizität verlieh. Ich konnte mir die entsprechenden ProtagonistInnen bestens vor meinem inneren Auge abrufen, so wie ich die gesamten Geschehnisse wie in einem Film ablaufen sah. Es war spannend und gleichzeitig amüsant. Ich denke, dass dieser Krimi durchaus das Zeug für eine Fernsehverfilmung hätte.
Generell fand ich das Lokalkolorit in einer guten Portion in diesem Krimi eingesetzt, sodass mich so manches dörfliche „Brauchtum“ zum Schmunzeln brachte.
Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen, humorvollen Krimi mit interessanten und eigenwilligen ProtagonistInnen und einer guten Portion Lokalkolorit des Allgäus ist, der wird mit „Mordsärger“ fündig. Ich fühlte mich bestens unterhalten, vergebe gerne meine Leseempfehlung und freue mich bereits jetzt auf eine Fortsetzung der Reihe um Sissi Sommer.