Cover des Buches Der Fluch von Belheddon Hall (ISBN: 9783453874602)
Rezension zu Der Fluch von Belheddon Hall von Barbara Erskine

Rezension zu "Der Fluch von Belheddon Hall" von Barbara Erskine

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Tipp: Im August erschien eine überarbeitete Version im Diana Verlag, die ihr für 8,99€ kaufen könnt, z.B bei amazon. Kurzbeschreibung: Ein alter Fluch fordert noch immer seine Opfer ... Was bringt eine Frau dazu, ihr eigenes Kind wegzugeben? Diese Frage lässt Joss, die als kleines Mädchen adoptiert wurde und vor kurzem selbst Mutter geworden ist, nicht los. Die Suche nach ihren leiblichen Eltern führt sie nach Belheddon Hall, dem Erbe ihrer Familie. Doch kaum hat sie sich dort eingerichtet, ereignen sich gespenstische Dinge ... Cover: Das Gebäude auf dem Cover finde ich nicht besonders gut gewählt, denn die Grants ziehen in ein sehr altes, großes Herrenhaus, aber nicht in ein Schloss. Die Atmosphäre ist düster und passend zum Inhalt. Inhalt: Joss wurde als kleines Mädchen adoptiert, erst mit Ende 20 macht sie sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern. Jedoch sind beide Elternteile gestorben, ihre Mutter hat ihr ein Haus vererbt: Belheddon Hall und weil Joss und ihr Mann gerade pleite sind ziehen sie in das Haus. Viele Geschichten ranken sich um das Haus und auch Joss bemerkt nach kurzer Zeit Stimmen, Fußgetrappel... Sogar Tom, ihr Sohn, bemerkt den merkwürdigen Blechmann, nur Luke bleibt stur und rational. Meinung: Ich hasse es, wenn man durch den Klappentext eine falsche Vorstellung des Buchs bekommt. So ist Toms Geburt natürlich nicht der Auslöser für die Suche nach den Eltern, dieser ist zu diesem Zeitpunkt schon 2 Jahre alt, und sie sieht nach dieser verhängnisvollen Nacht (die es nicht mal wirklich gibt) natürlich nicht gezwungen die alte Familiengeschichte aufzurollen. Schon von Anfang an interessierte sie sich für ihre Vorfahren, durch das Haus und die seltsamen Vorkommnisse wird dieses Interesse natürlich bestärkt. Tom wacht öfter mit blauen Flecken auf, die Familie denkt, Tom wäre aus dem Bett gefallen. Wo wir schon bei Tom sind. Nach dem Buch kann ich den blöden Namen Tom-Tom nicht mehr hören. Der Kleine spielt eine wichtige Rolle, kommt aber, wahrscheinlich weil er noch nicht richtig sprechen kann, nicht sehr oft zu Wort. Neben der Familie Luke, Joss und Tom gibt es noch viele weitere Personen. Die Großeltern, die Geistlichen, weitere Familienmitglieder. Sehr oft kommen Lyn und David vor. Lyn ist die Adoptivschwester von Joss und furchbar nervig. Sie wird als Kindermädchen eingestellt und ist nur am Meckern und macht Joss überall schlecht. Sie ist ein sehr Ich-bezogener Mensch. David ist ein sehr guter Freund von Joss, der sie in ihrer Suche nach Antworten bestätigt und ihr weiter hilft. >>Mit Tränen in den Augen legte Joss das Buch beiseite. Ein Schauder durchfuhr sie. Also hatte ihre Mutter genau gewußt, worin die Gefahr in Belheddon bestand, und sich schließlich schuldig gefühlt, ihr das Haus zu überlassen. Sie hatte sogaer überlegt, das Testament zu ändern. Aber hätte ihre Mutter das wirklich getan, dachte Joss seufzend, hätte es keine Geschichte gegeben, keine Familie, kein Zuhause nach dem Bankrott von Lukes Firma, keine Autos, kein Geld. Sie verzog das Gesicht und wischte sich die Tränen ab. In Belheddon gab es so viel Wunderbares.<< S. 394 Die Geschichte wird nie langweilig, aber oft sehr eintönig. Es geschehen seltsame Dinge, Joss recherchiert, niemand glaubt ihre Lösung, es passiert wieder etwas, sie sucht weiter nach der Lösung und wieder glaubt ihr niemand. Das geht so bis kurz vor Ende des Buchs. Das Ende ist auf die letzten 50 Seiten gequetscht, kaum taucht diese eine bestimmte Person auf klärt sich alles wie von selbst und die Geistern können sehr schnell vertrieben werden. Die Erklärung dazu finde ich einfach nur unlogisch und bescheuert. Gruselig war das Buch zu keiner Stelle, zuschlagende Türen, Stimmen, Fußgetrappel, eine geisterhafte Männererscheinung. Gerne wurde das bereits Geschehene in der Zukunft wiederholt und Luke und Lyn waren bis zum Schluss uneinsichtig, was mich tierische genervt hat. Fazit: Es hätte defintiv ein wunderbares Buch werden könne, wäre da nicht die ständigen Wiederholungen, der nicht vorhandene Gruselfaktor und die nervige Familie. Insgesamt wurde ich aber gut unterhalten und konnte meine Augen nicht vom Buch lassen, da mir der Schreibstil der Autorin sehr gefiel. Besser als mit 3 Sternen würde ich das Buch aber nicht bewerten.
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