Rezension zu "Die Toten in den Klippen" von Barbara Fradkin
Das war für mich von Anfang an die Frage. Amanda und Phil waren Entwicklungshelfer in Nigeria und haben traumatische Dinge erlebt. Nun brauchen sie eine Auszeit – vor allem Phil. Diese suchen sie in den Weiten Neufundlands bzw. haben das geplant.
Relativ schnell war klar, dass Amanda und Phil „nur“ gute Kollegen sind. Phil ist verheiratet und hat einen Sohn, Tyler. Diesen nimmt er – ohne Absprache mit Amanda – mit nach Neufundland, erscheint aber nicht am Treffpunkt. Amanda ist sehr beunruhigt, da Phil Ihrer Meinung nach mit dem Leben nicht mehr zurechtkommt. Also macht sie sich auf, um ihn zu suchen….mit Unterstützung ihrer geliebten Hündin Kaylee und Polizist Chris Tymko, der ebenfalls ein Freund von Phil ist.
Um es vorwegzunehmen: am besten gefielen mir die Schilderungen dieser Landschaft und auch Ihrer Bewohner.
Die Geschichte selber zieht sich ziemlich in die Länge, bis dann endlich mal klar wird, was das zentrale Thema „eigentlich“ ist – die Situation von Flüchtlingen, die von Schleppern betrogen und ausgebeutet werden.
Ein nach wie vor brisantes Thema, das hier aber nicht gut umgesetzt ist. Auf langen Strecken fehlt es komplett an Spannung und Amanda war mir leider nicht wirklich sympathisch.
Da hätte man mehr daraus machen können…..