Barbara Haider

 4 Sterne bei 6 Bewertungen

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Quelle: Verlag / vlb

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Wie der Rauch die Luft bereinigt

Hier wird ausführlich und informativ über Bräuche in Österreich rund um das Räuchern berichtet. Damit ist nicht das Räuchern von Lebensmitteln gemeint, sondern eine Art der traditionellen Aromatherapie. Dazu gehört schon das Sammeln und Trocknen der Kräuter, die Verwendung dieser und auch alles über Harze und Hölzer. Wir kennen die Raunächte oder Rauhnächte – diese entsprechen im Grunde den Rauchnächten.

So erfährt man auf unterhaltsame Weise viel über die Wirkung der einzelnen Kräuter, Harze und Hölzer, wann und wo man sie am besten sammelt, wie man räuchert und wie es zu den Traditionen kam. Das Büchlein ist durchgehend schön bebildert, was die Informationen optisch stark unterstützt. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte, der Theorie, den Traditionen. Der Teil zu den Kräutern ist etwas kleiner.

Im Großen und Ganzen bietet das Büchlein wie alle „Das kleine Buch“-Titel einen guten Überblick über das Räuchern, doch konnte es mich nicht so begeistern, wie viele seiner „Kollegen“. Die praktische Umsetzung dürfte sich auch schwer gestalten. Zwar lebe ich auf dem Land, aber ich merke deutlich den Unterschied zwischen Deutschland und Österreich.

Als Vorabinformation für Österreich-Urlauber, die in den Rauchnächten in unserem Nachbarland sind oder an anderen Räucherritualen teilnehmen, finde ich das Büchlein sehr empfehlenswert. Insgesamt gebe ich deshalb vier Sterne.

Cover des Buches Das kleine Buch: Räuchern mit Kräutern und Harzen (ISBN: 9783710401954)
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Rezension zu "Das kleine Buch: Räuchern mit Kräutern und Harzen" von Barbara Haider

Bellis-Perennis
Kräuter und Harze für Glück und Segen - Rauchbräuche

Klappentext: 

Die geheimnisvollen Nächte um den Jahreswechsel heißen tatsächlich Rauchnächte und nicht Raunächte. Denn in diesen Nächten ist es in den ländlichen Gegenden noch Brauch, die Häuser und Wohnungen mit duftenden Kräutern und Harzen auszuräuchern, um Glück und Segen für das kommende Jahr zu erbitten. Die Räucherexperten und Biobauern Barbara und Hans Haider gewähren in diesem Buch Einblicke in dieses uralte, bis heute praktizierte Brauchtum. 

Das Autorenpaar weiß, worüber es schreibt, wohnen sie ja mit ihren Kindern auf einem Bauernhof. Sie beschäftigen sich seit Jahren mit dem Anbau und Verarbeitung von Kräutern. 

Das vorliegende Buch aus der Serie „Das kleine Buch“ beginnt mit der Geschichte des Räucherns, welche Unterschiede es zwischen „damals“ und „heute“ gibt.

Neben einer kleinen Kräuterkunde erfährt der Leser einiges über die Besonderheiten von Harzen und deren Verarbeitung. 

Allerdings haben die Autoren übersehen, dass der gewöhnliche Leser nicht über das umfassende Wissen verfügt, um diesem Buch wirklich folgen zu können. Warum auch heute noch mit Wacholder geräuchert werden soll, der doch als Abwehr gegen die Pest gilt, verstehe ich nicht ganz. Ein lieb gewonnener Brauch?

Zugegeben, ich habe das Räuchern noch nie erlebt. Vielleicht fehlt mir schlicht und einfach dieses Erlebnis. 

Fazit: 

Für mich als Großstadtpflanze ist es interessant, über ländliche Bräuche zu lesen. Dennoch hat mich das Buch ein wenig ratlos zurückgelassen. Leider kann ich hier nur 3 Sterne vergeben.


Rauchnacht oder Raunacht?

Ich kann mich noch erinnern, dass es in meiner Kindheit Tradition war „rachn zu geh’n“. In den drei Rauchnächten mussten alle Familienmitglieder gemeinsam von Raum zu Raum mit der Pfanne marschieren und diverse Rituale abhalten. Irgendwie geht dieses Brauchtum verloren (auch bei uns wird es nicht mehr zelebriert) und ich finde es schön, wenn Menschen diese Tradition wieder aufnehmen.

 

Die Autoren Barbara und Hans Haider bewirtschaften und bewohnen mit ihren Kindern einen Bauernhof und beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Anbau und der Verarbeitung heimischer Kräuter. Mit diesem Buch aus der Servus-Reihe „Das kleine Buch“ geben sie uns einen Einblick in das Räuchern.

 

Anfangs wird die Geschichte des Räucherns vorgestellt, die Unterschiede zwischen früher und heute dargelegt. Gut gefällt mir „Räuchern heißt, sich erinnern“, dass man Gerüche mit einem Erlebnis oder einem Ort in Verbindung bringt. Auch kenne ich beispielsweise, dass man durch Räuchern ein angenehmes Raumklima erzeugt oder dem Zuhause eine Geborgenheit gibt.

 

Im Kapitel über das Räuchern mit Kräutern, Hölzern und Harzen erfährt man einiges über das Sammeln und Trocknen, den Kräuterbuschen, die Besonderheit der Harze und einiges mehr.

 

Ich hätte mir gewünscht, dass ich mehr über Räuchermischungen erfahre. Die angeführten Kräuter sind zwar sehr ausführlich beschrieben, jedoch fehlt mir hier die Verwendung im Detail – beispielsweise lese ich beim Wacholder, dass dieser ein beliebtes Mittel zur Vorbeugung und zum Schutz vor den Pestepidemien war. Warum ich heute nun mit Wacholder räuchern soll, erschließt sich mir nicht so ganz. So geht es mit den meisten Kräutern, bei denen viele Geschichten und Mythen aufgeführt werden, man liest nicht genau warum man es denn nun verwenden sollte. Ich hätte mich einfach eine Übersichtstabelle oder dergleichen gewünscht, wo man sich auch als Laie zurechtfindet.

 

Ein interessantes Thema, leider für meine Begriffe nicht ganz optimal umgesetzt. Dafür gibt es nur 3 Sterne.

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