Der erste Teil des Buches "NSN-Facetten" besteht aus kleinen Absätzen mit jeweils einem Thema (1 Wort) alphabetisch ab Z abwärts.
Durch die Kombination ihrer Wörter und Wortstellungen ergeben sich neue Eindrücke. Immer wieder bricht die feministische Ader der Schreiberin sowie die Meinung über die ungerechte Behandlung von Mann und Frau in der Kunst, sprich Literatur durch.
Es kommt sehr deutlich zu Tage, daß die Arbeit "schreiben" nicht immer richtig anerkannt wird und auch das Honorar darunter leidet.
B.H. wägt sehr fein zwischen "schreiben nicht schreiben" sollen, wollen, müssen, können... ab.
Es gibt viele Stellen im Text, die variabel zu lesen sind. Je nach Geschwindigkeit und Betonung ändert sich der Inhalt.
Der zweite, weit umfangreichere Teil besteht aus Satzteilen mit Substantiv und Verbum im Perfekt ohne Modalverben alphabetisch geordnet, von Z bis A.
Einzelne Wortgruppen werden dann näher im Präsens beschrieben.
Sie formt ihre Gedanken aus den verschiedensten Themenbereichen.
Satzzeichen sowie die Großschreibung fehlen überhaupt.
Kombinationen von Substantiv und Verb ergeben oft positive Aspekte, andere genau das Gegenteil.
Sie macht aus Kombinationen von zwei Verben einen durchgehenden sinnvollen Satz mit viel Aussagekraft.
Jedenfalls denke ich, daß es ein mehr oder weniger schwieriger Weg ist, durch Alltag, Erfahrung, Lebensweisheiten und Gedanken zum Entschluß "schreibenodernichtschreiben" zu kommen.
Das Fazit für mich ist: Dies ist ein Buch, das im wahrsten Sinne des Wortes nachdenklich macht.
Ich werde das Buch sicher noch öfter in die Hand nehmen und einzelne "Ausschnitte" mir immer wieder Zu Gemüte führen.