Barbara Kindermann

 4,5 Sterne bei 101 Bewertungen
Autor*in von Faust, Ein Sommernachtstraum und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Barbara Kindermann, geboren in Zürich, studierte Germanistik, Philosophie und Sprachen in Genf, Dublin, Florenz und Göttingen. Nach dem Abschluss ihrer Promotion war sie mehrere Jahre als Lektorin tätig und gab 1993 erstmals den 3. Band der Grimmschen Sagen heraus. 1994 gründete sie den Kindermann Verlag in Berlin, den sie seither leitet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Barbara Kindermann

Cover des Buches Faust (ISBN: 9783934029941)

Faust

 (20)
Erschienen am 26.04.2021
Cover des Buches Ein Sommernachtstraum (ISBN: 9783949276019)

Ein Sommernachtstraum

 (18)
Erschienen am 26.04.2021
Cover des Buches Romeo und Julia (ISBN: 9783949276002)

Romeo und Julia

 (11)
Erschienen am 26.04.2021
Cover des Buches Viel Lärm um Nichts (ISBN: 9783934029354)

Viel Lärm um Nichts

 (7)
Erschienen am 01.02.2009
Cover des Buches Der Sturm (ISBN: 9783934029774)

Der Sturm

 (6)
Erschienen am 01.10.2019
Cover des Buches Anatevka (ISBN: 9783934029408)

Anatevka

 (4)
Erschienen am 01.02.2013
Cover des Buches Der Kaufmann von Venedig (ISBN: 9783934029491)

Der Kaufmann von Venedig

 (4)
Erschienen am 01.08.2012
Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783934029705)

Der Schimmelreiter

 (2)
Erschienen am 01.08.2017

Neue Rezensionen zu Barbara Kindermann

Cover des Buches Viel Lärm um Nichts (ISBN: 9783934029354)
Claudia_Reinländers avatar

Rezension zu "Viel Lärm um Nichts" von Barbara Kindermann

verständlich vermittelt
Claudia_Reinländervor 2 Monaten

Klappentext / Inhalt:


„Ich erlebe es noch, dich einmal ganz blass vor Liebe zu sehen …“
Nach der Rückkehr aus dem Krieg hat der stattliche Graf Claudio nur noch Augen für die schöne Hero, die Tochter des Gouverneurs von Messina. Diese erwidert seine tiefen Gefühle und einer Hochzeit scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Wäre da nicht der hinterhältige Don Juan, der den Verliebten ihr Glück missgönnt und diese Hochzeit mit aller Macht verhindern will. Dazu ersinnt er einen bösartigen Plan.
Und auch der angesehene Prinz Don Pedro und Heros Vater planen eine List. Ihr Ziel jedoch ist es, Heros ruppige Cousine Beatrice mit dem heiratsunwilligen Signor Benedict zu verkuppeln. Angesichts der ständigen Streitereien zwischen den beiden ein aussichtsloses Vorhaben …?
Viel Lärm um Nichts wird in diesem Band der Reihe Weltliteratur für Kinder von Barbara Kindermann schwungvoll und mit viel Gespür fürs Original nacherzählt. Almud Kunerts zauberhafte, eindrucksvolle Bilder erwecken Shakespeares Verwirrspiel um Liebe und Intrigen zu neuem Leben.


Cover:


Das Cover ist kunstvoll und beeindruckend gestaltet. Zwei Figuren sind da recht starr und dennoch sehr präsent gezeichnet und durch die warmen Farben und den weichen Zeichenstil, gibt es dem Ganzen eine ganz besondere Atmosphäre. Besonders die Gelbtöne sind hier vorherrschend. Optisch und farblich ist es toll umgesetzt.


Meinung:


Mit der Reihe "Weltliteratur für Kinder" werden bekannte und berühmte Werke von herausragenden Schriftstellern auf verständliche Art und Weise Kindern näher gebracht. Hier wird ein weiteres Werk von William Shakespeare bereits Kindern zugänglich gemacht und nachvollziehbar erzählt. Durch die wunderschönen Zeichnungen und das Zusammenspiel von Bildern und Text, gelingt es hier bereits dem jungen Publikum, die berühmten Werke verständlich zu vermitteln. 


Inhaltlich möchte ich hier gar nicht allzu viel verraten. Vielen wird wahrscheinlich das Original bekannt sein und ansonsten lasst euch anfachen von dieser wunderschönen modernen, kindgerechten Fassung überzeugen. 


Ich hatte zwar von diesem Werk von Shakespeare bereits gehört und gelesen, aber das gesamte Original und Inhalt waren mir in Gänze nicht bekannt, daher war ich umso gespannter auf diese Neuerzählung. Mir hat diese gut gefallen und für mich die Geschichte verständlich mitgeteilt und herübergebracht. 


Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Die Texte sind schon durchaus etwas länger und anspruchsvoller, aber dennoch gut verständlich und nachvollziehbar. 


Toll sind auch die wunderschönen Zeichnungen, die das Gelesene sehr gut umsetzen und veranschaulichen. Die bunten Illustrationen sind wunderschön und passend umgesetzt. Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen. Eindrucksvolle Bilder vermitteln hier sehr gut die Geschichte. 


Ich finde es toll, wie hier Weltliteratur verständlich für Kinder umgesetzt wird. Und auch ich als Erwachsener hatte hier sehr viel Freude daran. Man merkt die Kernaspekte und versteht gut die Zusammenhänge. Die Geschichte tut sich einem vor dem inneren Auge auf und man kann dieser gut folgen. Gerade die Weltliteratur und auch die Werke von Shakespeare sind nicht gerade dafür bekannt, dass diese leichte Kost waren, und daher ist es toll, dass dies hier auf veranschaulichte Art und Weise verständlich herübergebracht wird.


Fazit:


Weltliteratur von Shakespeare wird hier auf verständliche Art und Weise Kindern näher gebracht.

Cover des Buches My Fair Lady (ISBN: 9783934029989)
Eric_Maess avatar

Rezension zu "My Fair Lady" von Barbara Kindermann

„Ick hab‘ ‘n Recht, zu reden, wie ick bin.“ Von der Blumenverkäuferin zur Lady. Wundervolle Übersetzung von My Fair Lady für Kinder.
Eric_Maesvor 6 Monaten

Kann man aus einer Blumenverkäuferin eine Feine Dame machen? Die leider bereits verstorbene Barbara Kindermann legt hier 2014 ein Weltmusical neu erzählt für Kinder von 8-14 Jahren auf. Aus einem Blumenmädchen soll von einem Phonetik-Professor eine vornehme Lady werden. Sofort fühlt man mit dem Mädchen Eliza Doolittle und mag ihre amüsante und mitreißende Art!

Das Buch ist im typisch Kindermann Verlag großformatigen und hochwertigen Hardcover herausgegeben. Es fasziniert durch eine kindgerechte Nacherzählung ohne lückenlosen Anspruch der Übersetzung von Harald Mueller von Pygmalion von 1990 sowie von Robert Gilbert von My Fair Lady von 1962. Silke Leffler hat das Buch im Stil von Papeterie- und Textildesign in Aquarellfarben illustriert. Die Bilder sind großzügig mit großen Flächen und komisch-verzerrt anmutenden Figuren gezeichnet. Wie die Sprache eine Mischung zwischen vornehm und überzeichnet. Eine perfekte Abstimmung auf den Text.

Eliza verkauft Blumen auf den Straßen von London und hat nach Ansicht des arroganten Phonetik-Professors Henry Higgins eine ungehobelte und ordinäre Sprache, die ihn wiederum fasziniert. Sie ist für ihn eine freche Göre. Wunderbar ist diese Sprache im Deutschen im berlinerischen Dialekt wiedergegeben. „Ick hab‘ rein jar nüscht Böset jesagt! Ick schwöre Sie bei die Bibel und so! Ick bin ein ehrbares Mädchen! Ick verdiene uff anständjie Weise meen Jeld!“

Oberst Pickering, Indiengelehrter kommt dazu und mit Higgins geht er eine Wette an, Eliza sprachlich und im Umgang in sechs Monaten zur Lady auszubilden. „Sie ist so herrlich ordinär, so verdreckt …“ „Ich werde eine Herzogin aus diesem Dreckspatz machen.“

Es startet eine Tortour und Higgins quält Eliza bis zum Umfallen mit Sprechübungen, die ständig wiederholt werden müssen. Amüsant und mitfühlend mit Eliza liest man dieses Kinderbuch und freut sich immer wieder auf die Passagen, in denen ihr Dialekt durchscheint. Jedoch ist auch der gehobene Dialekt spannend und es steht die Frage, was Eliza wirklich möchte. Wird sie die ganze Zeit mitmachen? Hält sie es mit Higgins aus? Ist da gar Liebe?

Ein spannendes Buch über das Aufeinandertreffen zweier Schichten - geistige Elite und Unterschicht – in London Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine Komödie über Aufstieg und Chancen eines einfachen Mädchens. Mitreißend, Mitfühlend und Mitlachend! Seit dabei. Ick hab euch nett zu wenig versprochn! Was soll mal aus Eliza werden? Wie hältst Du es mit dem Dialekt?

„Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen …“

5 Benimm-Sprachkurse für diese wundervolle Nacherzählung des Klassiker-Musicals.

„Beweg deinen fetten Hintern oder ick streu dir Pfeffer in den A…!“ Zum Lachen oder zum Schämen? „Wie gütig von Ihnen!“

Cover des Buches Anatevka (ISBN: 9783934029408)
Eric_Maess avatar

Rezension zu "Anatevka" von Barbara Kindermann

Immer positiv in der Melancholie. Bescheiden und glücklich. Dickköpfig und herzensgut. Die Vertreibung der Juden Anfang des 20. Jhd. im Russischen Kaiserreich.
Eric_Maesvor 6 Monaten

Immer positiv in der Melancholie. Bescheiden und glücklich. Dickköpfig und herzensgut. Die Vertreibung der Juden Anfang des 20. Jhd. im Russischen Kaiserreich.

Kennst Du die Juden aus Anatevka? Die leider bereits verstorbene Barbara Kindermann legt hier 2013 ein Weltmusical neu erzählt für Kinder von 7-14 Jahren auf. Jeder liebt den etwas dickköpfigen und herzensguten Milchmann Tevje, der mit seiner Frau Golde und fünf Töchtern im jüdischen Dörfchen Anatevka in der Ukraine lebt. Sabbat Salom!

Das Buch ist im typisch Kindermann Verlag großformatigen und hochwertigen Hardcover herausgegeben. Es fasziniert durch kindgerechte Nacherzählung ohne lückenlosen Anspruch der Übersetzung von Rolf Merz und Gerhard Hagen von 1969 des jiddischen Episodenromans „Tevje, der Milchmann“ von Scholem Aleichem. Jenny Brosinski hat hier mit einfach stilistischen Mitteln Aquarellbilder illustriert. In diesen verstecken sich immer wieder Sprechblasen mit kurzen Texten aus der Alltagssprache der Juden.

Die Geschichte handelt einer sich dynamisch und dramatisch verändernden jiddischen Dorfgemeinschaft mit ihren Werten und Traditionen, die durch die Moderne aus der Großstadt Kiew kommend und die Verfolgung sowie Vertreibung des russischen Regimes, geprägt ist und ins Wanken gerät.

Das Dorf gab es schon lange. „Jeder kannte jeden, und jeder wusste genau, was er zu tun oder zu lassen hatte, denn es gab für fast alles eine alteingesessene Regel. Wie man isst, wie man schläft, wie man arbeitet und auch dafür, wie man sich kleidet.“ Es gab Heiratsvermittler und die Männer entschieden darüber mit wem ihre Töchter verheiratet wurden. Das konnten die jungen Menschen auf gar keinen Fall selbst entscheiden.

So kommt es, dass die drei älteren Töchter Zeitel, Hodel und Chava verheiratet werden sollen oder wollen. Jedoch verlieben sich alle drei. Es ist schön anzusehen wie engstirnig Tevje, der Vater dieser, auf seinen Traditionen beharrt und dann doch immer wieder herzensgut und liebevoll einknickt. Seine Frau drängt ihn immer wieder dazu die Tradition zu wahren. Dazu muss sich Tevje sogar einen Traum einfallen lassen, um sich zu erklären.

Die Töchter reizen die Traditionen aus: eine Tochter liebt einen armen Schneider anstatt dem reichen verwitweten Fleischer, die nächste liebt einen armen Studenten und geht mit ihm nach Sibirien und die nächste liebt einen christlichen Russen.

Dazu kommt, dass der russische Zar die Vertreibung aller Juden aus ihren Fleckchen Heimat befiehlt. Tevje hadert nicht, sondern stellt sich seinem Schicksal und macht sich auf den Weg zu Onkel Abraham nach Amerika.

Eine wundervoll melancholisch herzensgute und immer wieder freudige Geschichte über das Schicksal des ewig wandernden Juden konfrontiert mit der Moderne und seinen Traditionen.

„Wenn ich einmal reich wär'... deidel, didel, deidel, ... digge, digge, deidel, didel, dum!"

5 Klezmer-Stücke für dieses wundervoll tiefsinnige und positive Werk in der Melancholie der Zeit.

Bitte, lieber Gott, beschütze sie und sorge dafür, dass sie immer schön warm angezogen sind. Folgt dem Herzen! Masel Tov!

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