Rezension zu Camille Claudel von Barbara Krause
'Camille fürchtet sich vor nichts. Sie wagt Dinge, bei denen andere vergehen vor Angst.'
von sabatayn76
Rezension
sabatayn76vor 10 Jahren
Inhalt:
'Camille Claudel. Ein Leben in Stein' ist bereits 1990 erschienen und wurde nun neu aufgelegt. Barbara Krause erzählt in ihrer Romanbiografie von Camille Claudels Kindheit, von der Beziehung zu ihren Eltern und Geschwistern, von ihrem Leben in Paris, von ihrer Begegnung mit Auguste Rodin, ihren Gefühlen für ihn, ihrem Leben und ihrer Arbeit für ihn und mit ihm sowie von den letzten 30 Jahren ihres Lebens, die sie in einer Anstalt verbrachte.
Mein Eindruck:
Ich mag die Plastiken etc. von Camille Claudel sehr und habe bereits vor vielen Jahren 'Der Kuss' von Anne Delbeé gelesen. Auch Auguste Rodin schätze ich als Künstler sehr. Aus diesem Grunde habe ich mich sehr auf das Buch von Barbara Krause gefreut.
Leider finde ich das Konzept einer Romanbiografie eher schwierig, denn ich weiß gerne, wer was wann gesagt hat, woher der Autor seine Informationen hat, ob Geschriebenes auf Tatsachen beruht. Da ich fehlende Quellen bei einer Romanbiografie erwartet habe, werde ich dies jedoch nicht negativ bewerten.
Was mich allerdings wirklich gestört hat, war die Sprache der Autorin. Zu Beginn des Buches empfand ich 'Camille Claudel. Ein Leben in Stein' als sehr sprunghaft und unstrukturiert, so dass ich das Buch nicht flüssig lesbar fand. Obwohl ich mich bald eingelesen hatte und das Buch zugegebenermaßen strukturierter wurde, fand ich die Sprache Krauses auch im Verlauf oft stockend und unbeholfen, bisweilen zu bemüht. Viele Stellen im Buch waren mir zudem zu schwafelig und zu weitschweifig.
Mein Resümee:
Quellenangaben sind mir prinzipiell sehr wichtig, bei einer Romanbiografie könnte ich aber auf Quellenangaben verzichten, wenn das Buch dafür sehr flüssig lesbar wäre und ich beim Lesen gut unterhalten werden würde. Hier hatte ich aber das Gefühl, man müsse auf beides verzichten: das Buch ist weder besonders gut lesbar, noch weiß man nach der Lektüre, was Dichtung und was Wahrheit ist.
Eine spannende Frau und Künstlerin, ein bewegendes Leben, aber leider eine weniger überzeugende Romanbiografie.
'Camille Claudel. Ein Leben in Stein' ist bereits 1990 erschienen und wurde nun neu aufgelegt. Barbara Krause erzählt in ihrer Romanbiografie von Camille Claudels Kindheit, von der Beziehung zu ihren Eltern und Geschwistern, von ihrem Leben in Paris, von ihrer Begegnung mit Auguste Rodin, ihren Gefühlen für ihn, ihrem Leben und ihrer Arbeit für ihn und mit ihm sowie von den letzten 30 Jahren ihres Lebens, die sie in einer Anstalt verbrachte.
Mein Eindruck:
Ich mag die Plastiken etc. von Camille Claudel sehr und habe bereits vor vielen Jahren 'Der Kuss' von Anne Delbeé gelesen. Auch Auguste Rodin schätze ich als Künstler sehr. Aus diesem Grunde habe ich mich sehr auf das Buch von Barbara Krause gefreut.
Leider finde ich das Konzept einer Romanbiografie eher schwierig, denn ich weiß gerne, wer was wann gesagt hat, woher der Autor seine Informationen hat, ob Geschriebenes auf Tatsachen beruht. Da ich fehlende Quellen bei einer Romanbiografie erwartet habe, werde ich dies jedoch nicht negativ bewerten.
Was mich allerdings wirklich gestört hat, war die Sprache der Autorin. Zu Beginn des Buches empfand ich 'Camille Claudel. Ein Leben in Stein' als sehr sprunghaft und unstrukturiert, so dass ich das Buch nicht flüssig lesbar fand. Obwohl ich mich bald eingelesen hatte und das Buch zugegebenermaßen strukturierter wurde, fand ich die Sprache Krauses auch im Verlauf oft stockend und unbeholfen, bisweilen zu bemüht. Viele Stellen im Buch waren mir zudem zu schwafelig und zu weitschweifig.
Mein Resümee:
Quellenangaben sind mir prinzipiell sehr wichtig, bei einer Romanbiografie könnte ich aber auf Quellenangaben verzichten, wenn das Buch dafür sehr flüssig lesbar wäre und ich beim Lesen gut unterhalten werden würde. Hier hatte ich aber das Gefühl, man müsse auf beides verzichten: das Buch ist weder besonders gut lesbar, noch weiß man nach der Lektüre, was Dichtung und was Wahrheit ist.
Eine spannende Frau und Künstlerin, ein bewegendes Leben, aber leider eine weniger überzeugende Romanbiografie.