Ein großartiger Roman aus Russland, der dem verkommenen Westen einen Spiegel vorhält. Dass hiebei eindeutig Stellung bezogen wird, dürfte nicht allen passen. Tschudinowa ist weniger zynisch als andere Autoren des Widerstandes bzw einer Gesellschaftskritik, die diese Bezeichnung auch verdient. So bekennt sie sich zu einem Christentum ohne Wenn und Aber, was in Anbetracht der heutigen katholischen Kirche eher in Richtung Piusbrüder tendiert. Klar, dass das einigen nicht so recht in den Kram passt. Aber mit Franz dem Zweiten und den heutigen Bischöfen ist für die Kirchen halt kein Staat zu machen.
Übrigens gewinnt dieser Roman durch die jüngsten Ereignisse um Notre Dame (wie wir wissen ein „Kurzschluss“) an Brisanz.
Ein mögliches Szenario ?!