Barbara Neymeyr

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Neue Rezensionen zu Barbara Neymeyr

Cover des Buches Spiel im Morgengrauen (ISBN: 9783596291014)
S

Rezension zu "Spiel im Morgengrauen" von Arthur Schnitzler

Spiel im Morgengrauen von A.Schnitzler
slowcrimevor 5 Jahren

Die Geschichte um den jungen Leutnant Kasda beginnt zunächst heiter und unbeschwert. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände lässt er sich jedoch auf ein Hazardspiel mit einem gewissen Konsul Schnabel ein und gerät immer tiefer in den Sog des Spiels. Sein Versuch, sich zum Begleichen der sehr hohen Spielschulden Geld von seinem Onkel auszuborgen, scheitert. Dieser hat eine ehemalige Geliebte von Kasda geheiratet, die ihn mit seiner alten Schuld ihr gegenüber konfrontiert. Als schließlich doch der Onkel mit dem Geld eintrifft, hat sich Kasda bereits erschossen.
Das Buch beeindruckt durch die zwei virtuos miteinander verflochtenen Erzählstränge (die Geschichte um das Hazardspiel und die Geschichte von Kasdas seinerzeitiger Liebschaft) und durch die Unausweichlichkeit, mit der Kasda auf sein fatales Ende zusteuert.
Die Qualität der Sprache Schnitzlers ist beeindruckend. Sie erinnert mich an Meisterzeichnungen, bei denen nur wenige, perfekt gesetzte Linien ein Bild entstehen lassen. Eine klare Empfehlung für Leserinnen und Leser, die eine präzise, nuancenreiche Sprache lieben.

Cover des Buches Flucht in die Finsternis (ISBN: 9783150184592)
nana_what_elses avatar

Rezension zu "Flucht in die Finsternis" von Arthur Schnitzler

Rezension zu "Flucht in die Finsternis" von Arthur Schnitzler
nana_what_elsevor 14 Jahren

Ich habe Schnitzlers "Flucht in die Finsternis", das er selbst als Novelle bezeichnet hat, für die Vorlesung "Literatur und Wahnsinn im 20. Jahrhundert" gelesen und muss sagen: Sie passt da ohne Zweifel rein :D

Robert, Mittvierziger, Wiener und verwitwet, leidet unter "nervösen Zuständen" und nimmt sich deshalb eine halbjährige Auszeit, zuvor jedoch übergibt er seinem Bruder Otto (ein berühmter Nervenarzt und Uniprofessor) ein Schreiben, das diesen im Falle einer ausbrechenden ernsten Geisteskrankheit bei Robert, dazu verpflichten soll, dem Leben Roberts ein Ende zu bereiten..
Angeblich geheilt, kehrt er wieder nach Hause zurück..

Doch Robert, der an immer häufiger werdenden Erinnerungslücken und Gedächtnisstörungen leidet, die er durch wirre Spekulationen zu füllen versucht,
steuert immer mehr auf eine Paranoia zu..
(Er hält das Schreiben, das er lange zuvor seinem Bruder gab, für sein selbstunterzeichnetes Todesurteil.)

Robert, der schließlich aus Angst davor, dass er von den anderen, vor allem von Otto, derselben Taten verdächtigt wird, die er sich selbst (irrtümlicherweise) anlastet, flieht..
Otto folgt ihm, und was folgt, hat NICHTS mit einem Happy-End zu tun..
Enorm komplexe Erzählung, spannend, tiefgründig (:

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