Eine berührende Geschichte in hochwertiger Ausstattung
von mabuerele
Kurzmeinung: Berührend geschriebene Lebensgeschichte voller Poesie!
Rezension
„...Ich baue aber keine Boote, sondern ich baue sie an...“
Mein 17 Jahren verliert ein junger Mann seine Eltern. Am See gibt es ein Haus mit Grundstück, dass zum Erbe gehört. Das Elternhaus geht an den älteren Bruder.
Der junge Mann richtet sich ein. Er bringt Haus und Garten in Ordnung und findet in einer Ecke eine besondere Pflanze.
Der Erzähler hat das Gespräch mit dem Bootsbauer gesucht. Er berichtet uns seine Geschichte, eine Geschichte von Aufstieg und Fall. In wenigen Worten wird ein Leben skizziert. Zufriedenheit am eigenen Schaffen, gegenseitiges Nehmen und Geben mit den Nachbarn, Freude und Erfolg sind die Kernpunkte der Geschichte. Doch das Schicksal kennt nicht nur den Aufstieg. Zum Leben gehören auch Trauer und Verlust.
Das Buch ist ein Stück weit eine Lebensgeschichte, aber auch ein Märchen für diejenigen, die das Besondere im Alltäglichen sehen. Im Unterschied zum Märchen der Kindheit endet es nicht am Höhepunkt des Glücks, sondern kehrt genau dort in die Tiefen des Schmerzes zurück. Trotzdem bleibt es eine Geschichte der Hoffnung.
Es ist ein Buch der leisen Töne. Mit poetischen Worten und zarten Bildern wird das Notwendige beschrieben. Dabei kommt die Autorin mit wenigen Seiten aus. Es fehlt nichts, es ist aber auch nichts überflüssig.
Passend zur berührenden Geschichte ist die hochwertige Aufmachung. Eine gute Papierqualität und stimmungsvolle Fotos ergänzen die Erzählung. Das Format weicht vom Üblichen ab. Es gleicht dem von Geschenkbüchern. Genau in diesem Bereich würde ich das Buch einordnen, als Mitbringsel, als kleines Dankeschön, als Lesestoff für eine besinnliche Stunde.
Das Cover ist ausgezeichnet gewählt. Es zeigt den Kernpunkt der Geschichte und verbindet die Realität des Gartens mit der phantastischen Pflanzenwelt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die emotionale Geschichte hat mich durch ihre Schönheit und Klarheit berührt.