Barbara Streidl

 4,2 Sterne bei 15 Bewertungen
Autorin von Kann ich gleich zurückrufen?, Feminismus. 100 Seiten und weiteren Büchern.
Autorenbild von Barbara Streidl (© Random House / Stephanie Fuessenich)

Lebenslauf

Barbara Streidl wir im Jahr 1972 in der Landeshauptstadt Bayerns, in München geboren. Sie absolvierte ein Studium der Germanistik und Komparatistik. Sie arbeitete mit Medien wie der Süddeutschen Zeitung und dem Bayerischen Rundfunk zusammen. Außerdem ist Streidl Gründerin des Blogs der feministischen Initiative "Frau Lila" Sie war außerdem als Co Autorin am Buch "Wir Alphamädchen - Warum Feminismus das Leben schöner macht." beteiligt.

Neue Bücher

Cover des Buches Brücken bauen (ISBN: 9783855351763)

Brücken bauen

Neu erschienen am 13.03.2024 als Taschenbuch bei Atrium Verlag AG.

Alle Bücher von Barbara Streidl

Cover des Buches Kann ich gleich zurückrufen? (ISBN: 9783442379378)

Kann ich gleich zurückrufen?

 (8)
Erschienen am 08.06.2012
Cover des Buches Feminismus. 100 Seiten (ISBN: 9783150205419)

Feminismus. 100 Seiten

 (4)
Erschienen am 25.09.2019
Cover des Buches Gier (ISBN: 9783777629667)

Gier

 (2)
Erschienen am 16.03.2022
Cover des Buches Kann ich gleich zurückrufen? (ISBN: 9783641073039)

Kann ich gleich zurückrufen?

 (1)
Erschienen am 08.06.2012
Cover des Buches Brücken bauen (ISBN: 9783855351763)

Brücken bauen

 (0)
Erschienen am 13.03.2024
Cover des Buches Ich mach das jetzt! (ISBN: 9783945543856)

Ich mach das jetzt!

 (0)
Erschienen am 07.03.2021
Cover des Buches Langeweile. 100 Seiten (Reclam 100 Seiten) (ISBN: 9783150204535)

Langeweile. 100 Seiten (Reclam 100 Seiten)

 (0)
Erschienen am 20.07.2018

Neue Rezensionen zu Barbara Streidl

Cover des Buches Gier (ISBN: 9783777629667)
B

Rezension zu "Gier" von Barbara Streidl

Gier hat verschiedenste Auswirkungen
belanaherminevor 2 Jahren

Inhalt

Dies ist ein weiteres Buch aus einer Reihe von Büchern des Hirzel-Verlags, die sich die Todsünden mal genauer ansehen.

Ausgehend von ein paar Gedanken zu den zwei Gegensätzen - Gierschlund und Sparfuchs - wird das Thema in den folgenden sechs Kapiteln recht breit angelegt. So gibt es Ausführungen zum gierigen Konsum, dazu, dass Konsumgier zu moderner Sklaverei führt, ein paar psychologische Betrachtungen, die Frage nach einem „genug“ etc.

Eine Seite Literaturhinweise und Anregungen zum Weiterlesen sind am Ende des Buches zu finden.

Subjektive Eindrücke

Das Buch dreht sich weniger um eine philosophische Betrachtung der Gier, wie ich sie - warum auch immer - erwartet hatte, sondern eher um gesellschaftliche und soziale Phänomene der Gier, was absolut interessant war. Es gibt ein gewisses Schwergewicht auf die Auswirkungen der Gier auf Nachhaltigkeit bzw. eher Nicht-Nachhaltigkeit, was aber angesichts der aktuellen Lage durchaus sinnvoll erscheint.

Auch wenn einige der betrachteten psychologischen Prozesse hinter der Gier auf gewisse Automatismen schließen lassen, so werden diese nicht als Entschuldigung für zu viel Gier dargestellt.

Die Texte sind durchweg gut lesbar, leicht verständlich und lebendig geschrieben. Und mit 112 Seiten ist das Buch auch recht schnell gelesen.

Fazit

Interessant, lehrreich und gut zu lesen.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches Gier (ISBN: 9783777629667)
dietrich_pukass avatar

Rezension zu "Gier" von Barbara Streidl

Eine Todsünde: GIER – Aufklärung und Überwindung
dietrich_pukasvor 2 Jahren

Barbara Streidl

GIER - Wenn Genug nicht Genug ist 

Stuttgart 2022 

Rezension von Dietrich Pukas 21.05.2022 

 

Gier gehört zum Menschsein und sie steckt als Todsünde mehr oder weniger ausgeprägt in uns allen. Über sie wurde auch schon frühzeitig nachgedacht: sowohl in der griechischen Antike als ebenfalls in der christlichen Dogmatik. Und sie beherrscht als grundlegende Problematik unser Leben heute mehr denn je, sodass Aufklärung zu ihrer Überwindung geboten erscheint, was Barbara Streidl in ihrem lesenswerten Buch anschaulich und gründlich besorgt. 

 

Gier, Habsucht, Geiz als Antrieb der Menschen: Wir wollen immer mehr ohne Ende und selbst dann, wenn es auf Kosten und zum erheblichen Nachteil Anderer geht. Wir tun es, da es in unserer Wachstums-, Konsum- und Überfluss-Gesellschaft normal und weit verbreitet ist, viel zu haben und trotzdem noch mehr zu wollen. Das gilt im Großen wie im Kleinen: ob ausbeuterische Unternehmer, „Heuschrecken“-Investoren, Miethaie, bestechliche Staatsdiener, Börsenspekulanten, Steuerbetrüger, Sozialhilfe-Mogler, skrupellose Schnäppchenjäger – sie wollen in ihrer Habgier den eigenen Vorteil ohne Rücksicht auf die Mitmenschen oder das Allgemeinwohl. Die Autorin erläutert die Gier in uns: woher sie kommt, wo wir ihr begegnen, wie sie uns ergreift und prägt, auf welche Weise wir sie bezwingen könnten, wenn wir überhaupt bereit werden, uns entsprechend zu ändern. 

 

Wie Geiz und Gier in unserer Gesellschaft verankert sind, schildert Barbara Streidl aktuell an markanten Beispielen und aus vielfältigen Perspektiven wie einem illegalen Hausabriss in München angeblich aus „Versehen“, der gerichtlich bislang nicht geahndet werden konnte, oder exemplarisch mit einem riesigen Pflegebetrug, der im bayrischen Gesundheitssystem stattfand, nicht zuletzt durch Ausbeutung und Bereicherung in Leiharbeiter- und Erntehelfer-Skandalen. Aber sie spürt der „neuen Habsucht“ auch in Werbeslogans oder Popsongs nach und zeigt „berühmte Maßlosigkeit“ etwa bei Popstars wie Elvis Presley und Madonna, jedoch ebenfalls bei bekannten Schauspielerinnen, Politikern oder anderen Spitzenpersönlichkeiten auf. Gleichfalls verfolgt sie „Habgier in der Bibel“ und beschreibt Auseinandersetzungen um Habsucht, Gemeinwohl und Nächstenliebe im Alten und Neuen Testament. Obwohl die Grenzen des Wachstums (Club of Rome) bereits vor 50 Jahren sichtbar waren, entwickelte sich unser Gesundheitswesen infolge von Profitgier und Trickmöglichkeiten in Teilen zum „Schlaraffenland für Kriminelle“. Angebahnt bzw. gerechtfertigt werden die zugrunde liegenden unmoralischen „Gierschlund“-Einstellungen und Verhaltensweisen durch ein ungelöstes Problem der Einkommensverteilung wegen Begünstigung der Superreichen und Machtelite. In der Trivial- und Comic-Literatur erweist sich der in Geld badende „Dagobert Duck“ als weltberühmter Vorzeige-Kapitalist und Muster für maßlosen Profit, wobei die Autorin eine Beziehung zu Donald Trump herstellt, während sie andererseits eine diesbezügliche Enthaltsamkeit moderner Moralphilosophie feststellt. 

 

Streidl trägt noch mehr Fälle vor, wie der Wohlstand der Einen den Übelstand der Anderen erzeugt und die Gier ins Grenzenlose treibt wie Billigkonsum und Kaufwahn zum Einen und menschenunwürdige Produktion zum Anderen, etwa bei der Kleiderherstellung in Niedriglohnländern und Wegwerfmentalität oder Fresswelle mittels Supermarkt-Strategien. Die vorgestellten Befunde der Psychologie zu Kaufsucht, Auswüchsen der Gier und Konsumverzicht fallen indes eher dürftig aus. Aber die Autorin beschäftigt sich ausführlicher mit dem Ende der Habsucht, der gesellschaftlichen Akzeptanz, das Begehren zu verändern in Richtung auf die soziale Befriedigung von Bedürfnissen für ein erfülltes, glückliches Leben. Denn viel Geld schafft nicht große Zufriedenheit: „Kein Gegenstand kann die Hohlstellen in einem Menschen auffüllen – nur der Mensch selbst.“ So möchten die Hochvermögenden lieber mehr spenden, als höhere Steuern zahlen. Das „Commons-Prinzip“ stellt eine Möglichkeit dar, durch Gemeingut wie die Weltmeere oder das Teilen von Besitz wie das Sharing von Autos, Fahrrädern, teuren Werkzeugen und Maschinen unter Nachbarn innerhalb einer Gesellschaft ein bereicherndes „Gefühl von genug“ herzustellen und unersättliche Gier zu überwinden. Soziale Ungerechtigkeit berechtigt jedenfalls Zukurzgekommene nicht, etwas zu stehlen und den anderen einfach wegzunehmen. Schließlich gewinnt das Nachhaltigkeitsverständnis angesichts der Klimakatastrophe an Zuspruch und Einsicht, auf Statusobjekte zu verzichten, den Überkonsum von Ressourcen global zu beenden und materiellen Fortschritt in eine sozial-ökologisch gestaltete Zukunft zu überführen. Um dieses Zieles willen ist die Lektüre dieses Buches möglichst allen zu empfehlen. 

Cover des Buches Kann ich gleich zurückrufen? (ISBN: 9783442379378)
Natalie77s avatar

Rezension zu "Kann ich gleich zurückrufen?" von Barbara Streidl

Der Spagat zwischen Beruf und Familie
Natalie77vor 11 Jahren

Inhalt:
Sie ist eine berufstätige Mutter mit einem dreijährigen Sohn und versucht trotz aller Widrigkeiten Kind und Beruf unter einen hut zu bringen. Trotz kranker Mutter, streikenden Erzieherinnen und dem ganz normalen Alltag.

Meine Meinung:
Welche berufstätige Mutter kennt das nicht: Das Kind möchte nicht immer so wie es muss. Der Chef beschwert sich und sieht einen nur als Arbeitstier und nicht die Mutter. Die das schlechte GEwissen plagt weil sie mit ihrem Kind zu wenig Zeit hat und es einen Tag nach dem Fieber wieder in den Kindergarten schicken muss.

Genauso geht es dieser Mutter hier. Mir Gott sei Dank nicht, denn ich arbeite nur teilzeit. Trotzdem bekam ich schon dumme Kommentare zu hören. Als mein Sohn fast zwei Jahre alt war fing ich an Taxi zu fahren. Es gab ja genug Verwandtschaft die sich bereit erklärte aufzupassen und am Wochenende war da ja auch der Papa. Dann kam das Angebot den Zwerg in den Kindergarten zu schicken bevor er drei wird und ich hab es angenommen und weiß noch das ich als Rabenmutter beschimpft wurde. Das werde ich wohl auch nicht vergessen. Dabei musste ich mit arbeiten ohne diesen kleinen Nebenverdienst ging es gar nicht und wir hatten gewiss keine Luxusvorstellungen. Geht man allerdings nicht arbeiten und ist "nur" Hausfrau und Mutter wird man für faul gehalten. Deswegen Hut ab vor den Müttern die Beides hin bekommen.

So wie auch die Mutter aus diesem Buch. Auch wenn nicht immer alles nach Plan läuft meistert sie Job, Kind und Mann doch sehr gut. Man wächst mit seinen Aufgaben. Dabei ist dieses Buch keine reine Unterhaltungsliteratur, sondern ist sozialkritisch. Sehr interessant ohne dabei langweilig zu sein. Gespickt mit Fakten die am Ende auch durch Fußnoten belegt werden. Ein Sachbuch was auch unterhaltsam ist und zeigt was Mütter heute teilweise leisten müssen. Wie sie den Spagat versuchen und dabei egal was sie tun anecken.

Es bleibt zu hoffen das der ein oder andere Chef und Politiker dieses Buch liest und mal darüber nachdenkt bevor er das nächste Mal handelt.

Gespräche aus der Community

Brauchen wir den Feminismus noch? Was für eine Frage!

Sieben Essays, sieben feministische Perspektiven – und 10 wunderschöne, kartonierte Exemplare zur Verlosung.

Weil jeder Tag ein SEHR guter Tag ist, das Patriarchat abzuschaffen!

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dianaas avatar
Letzter Beitrag von  dianaavor 4 Stunden

Für mich bedeutet Feminismus die Überzeugung, dass Frauen und Männer gleiche Rechte, Chancen und Wertschätzung verdienen. Es geht darum, gegen Geschlechterdiskriminierung und Ungleichheiten anzutreten und sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter einzusetzen. Feminismus bedeutet auch, die Vielfalt der Frauen zu würdigen und sich für die Beseitigung von Stereotypen und patriarchalen Strukturen einzusetzen, die Frauen in vielen Bereichen benachteiligen. Letztendlich strebt der Feminismus nach einer Welt, in der Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht frei von Unterdrückung und Diskriminierung leben können.

Zusätzliche Informationen

Barbara Streidl im Netz:

Community-Statistik

in 25 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

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