Rezension zu "Madonna, Die letzte Göttin" von Barbara Victor
Ich mag Madonnas Musik sehr gerne und kannte vor Lesen dieses Buches die Eckdaten ihres Lebens.
Das Buch konnte mir einen guten Einblick in die Anfänge von Madonnas Karriere vermitteln. Der Schwerpunkt dieser Biographie liegt allerdings auf "Evita", was mir nicht ganz so gut gefallen hat. Ich mag zwar den Soundtrack zum Film, habe diesen aber nie gesehen. Trotzdem konnte ich die Parallelen zwischen Eva Perón und Madonna nachvollziehen, weil sie sehr gut erklärt und dargelegt sind. "Evita" ist eine von vielen "Stationen" in Madonnas Karriere und für mich persönlich nicht die interessanteste.
Ein weiterer Kritikpunkt ist meiner Ansicht nach, dass das Leben und die Karriere von Madonna nicht immer chronologisch wieder gegeben wird und immer wieder Bezug auf "Evita" genommen wird, also auf die 1990er Jahre. Dadurch war ich beim Lesen ab und zu verwirrt, in welcher Zeit man sich denn nun gerade befindet.
Ansonsten hat mir die Biographie aber sehr gut gefallen, vor allem auch, weil die Beziehung zwischen Madonna und ihrer Familie (Vater, Stiefmutter, Geschwister) sehr anschaulich dargestellt ist. Insgesamt ist es für mich ein Buch, das dem Leser das Leben von Madonna gut wiedergibt und Einblicke in ihre Persönlichkeit gewährt. Dafür gibt es von mir vier Herzen.