Barbara Wenz

 3,5 Sterne bei 18 Bewertungen

Alle Bücher von Barbara Wenz

Cover des Buches Das Farnese-Komplott (ISBN: 9783954513130)

Das Farnese-Komplott

 (18)
Erschienen am 18.06.2014
Cover des Buches Poetische Pilgerorte (ISBN: 9783863572853)

Poetische Pilgerorte

 (0)
Erschienen am 21.10.2020

Neue Rezensionen zu Barbara Wenz

Cover des Buches Das Farnese-Komplott (ISBN: 9783954513130)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Das Farnese-Komplott" von Barbara Wenz

Geheimnisvoller Vatikan
Bellis-Perennisvor 3 Jahren

Die deutsche Journalistin Krista Winther soll den Rom-Korrespondenten Manfred Moorstein ablösen und seine Wohnung übernehmen. Weil der aber telefonisch nicht erreichbar ist, geht sie zu seinem Domizil und wird niedergeschlagen. Als sie wieder zu sich kommt, steht ein Geistlicher neben ihr, der ihr dann nochmals das Leben rettet, als auf sie geschossen wird. Der Priester, Monsignore Lorenzo Farnese nimmt die Frau vorerst einmal mit in den Vatikan, um sie vor weiteren Attacken zu schützen.  

Gleichzeitig findet man die Leiche von Manfred Moorstein, der ein alter Freund von Farnese ist. Während die italienische Polizei den Einbruch und die Attentate auf Krista als Taten von gewöhnlichen Kriminellen und Moorsteins Tod als Unfall beim Joggen abtun, entdecken Lorenzo und Krista, dass Unterlagen und der Laptop von Moorstein fehlen. Als klar wird, an welchem brisanten Material Manfred Moorstein gearbeitet hat, schweben nicht nur Lorenzo und Krista in Gefahr.  

Meine Meinung: 

Der Vatikan mit all seinen Geheimnissen ist immer wieder für einen Krimi gut!  

Neben den Ereignissen von 2007 gibt es noch einen Erzählstrang, der mit dem Kreuzestod von Jesus und der Legende des Schleiers der Veronika zu tun hat. Diese Legende, die sich wie ein roter Faden durch den Krimi zieht, ist für meinen Geschmack zu breit ausgewalzt. Besonders die Gräuel der Plünderung Roms von 1527, besser bekannt „Sacco die Roma“ nehmen sehr viel Platz ein. Das geht leider zulasten der Ereignisse von 2007. Da wäre eine bessere Gewichtung vorteilhaft gewesen. Denn die Ermittlungen rund um den Mord an Manfred Moorstein, der nicht der einzige Tote bleibt, kommen leider zu kurz. 

Die Charaktere sind recht gut dargestellt. Schmunzeln musste ich über Krista Winthers richtigen Taufnamen: Lucrezia, der im Umfeld des Vatikans und dem Geschlecht der Farnese einen besonderen Beigeschmack hat. 

Ach ja, und Monsignore Lorenzo Farnese, eigentlich ein Elitesoldat, der nach einem Selbstmordattentat in Bagdad nicht nur seine Verlobte, sondern auch mehrere Finger verloren hat, ist gefällig beschrieben. Seine Liebe zu gutem Whisky und seine Espressozeremonie zeichnen einen Genussmenschen. Wieso nur taucht aus dem Tiefen des Gedächtnisses der junge Richard Chamberlain auf, der seinerzeit Ralph de Bricassart in „Dornenvögel“ gespielt hat? 

Fazit:

Es scheint, als ob die Autorin nur diesen einen Krimi geschrieben hat, schade. Gerne gebe ich hier 3 Sterne, den 4. muss ich wegen der langen Reliquiengeschichte wieder abziehen.

 

 

Cover des Buches Das Farnese-Komplott (ISBN: 9783954513130)
bettina_hofbauers avatar

Rezension zu "Das Farnese-Komplott" von Barbara Wenz

Krimi & Kultur
bettina_hofbauervor 9 Jahren

Ein schönes Buch über Kultur, Kirche und einen Mord. Leider für meinen Geschmack etwas zu langatmig und manchmal auch etwas undurchsichtig geraten. 
Dennoch lesenswert!

Cover des Buches Das Farnese-Komplott (ISBN: 9783954513130)
moorlichts avatar

Rezension zu "Das Farnese-Komplott" von Barbara Wenz

Römischer Krimi
moorlichtvor 10 Jahren

Name und Coverbild sind vielversprechend. Einmal die geschichtsträchtige Familie Farnese, die schon zu Zeiten der Borgia-Familie für einige Kämpfe innerhalb der römischen Kirche Sorge getragen hat. Dazu noch der Blick von Ferne auf den Petersdom regt die Phantasie an, daß sich hier einige hochgeladene Spannungsmomente erwarten lassen. Ein Eindruck, der sich auch mit dem knallharten Prolog vertieft.

Der Fortgang der Geschehnisse entlockt auch ein Schmunzeln - immerhin hat die Autorin für meine Begriffe einen netten Seitenhieb auf die Historien der römischen Kirche und speziell der Familie Farnese einfallen lassen. Heißt die weibliche Hauptfigur doch mit ungeliebtem Vornamen Lucrezia.

Mit Lucrezia Winter - bevorzugter Name Krista - nimmt die Geschichte auch ihren Anfang. Sie soll die Nachfolge des bekannten Rom-Korrespondenten Manfred Moorstein antreten. Nur - der Mann kann sich augenscheinlich nicht von seinem Posten trennen, den er schon lange Jahre inne hat. Soweit zumindest ihr Eindruck, da jeder Termin zur Amts- und Wohnungsübergabe hinausgezögert wird.

Ein weiterer Versuch, hier die Angelegenheit in geordnete Bahnen zu lenken, lässt Krista in die verwüstete Amtswohnung stolpern. Augenscheinlich wurde etwas gesucht - und Moorstein ist verschwunden. Dafür wird sie mit einem Fausthieb begrüßt und zu Boden geschickt.

Damit hätte dann auch Monsignore Lorenzo Farnese sein Intro bekommen, den eine langjährige Freundschaft mit dem verschwundenen Reporter verbindet.

Soweit war alles in Ordnung. Dann allerdings schleichen sich schon die ersten Wermutstropfen ein. Speziell bei Farnese kommt mir alles etwas 'zu viel des Guten' vor. Ehemaliger Armeeseelsorger in einem aktuellen Krisengebiet, Überlebender eines Bombenattentags, weswegen er sich jetzt auch in der Vatikanstadt aufhält. Dazu ein Liebhaber der Gourmetküche, der seinen Espresso selber kocht und sich auch bei den verschiedensten Whiskysorten gut auskennt. Bei dem speziellen familiären Hintergrund kann man zwar einiges über das normale Maß hinaus akzeptieren. Trotzdem bekomme ich den Eindruck nicht los, dass Lorenzo Farnese etwas überzeichnet wirkt. Dazu die angedeutete Liebesgeschichte zu Krista, die sich wie ein störender Punkt im Hintergrund nicht ausblenden lassen will. Ganz speziell in dem Hinblick, daß es sich um einen Geistlichen in der Hochburg des christlichen Glaubens handelt. Ein Punkt, der für den Ablauf der Geschichte nicht zwingend nötig gewesen wäre und auch nicht den nötigen Raum bekommt, um nur halbwegs glaubwürdig zu scheinen.

Es ist schade, dass anscheinend immer wieder eine Liebessequenz in Bücher mit eingeflochten werden muss. Ganz egal, wie wenig es zu der eigentlichen Geschichte paßt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn es statt der unterschwelligen Lovestory mehr Platz für die eigentliche Erzählung gegeben hätte.

Zurück zur eigentlichen Geschichte kommt auch recht bald heraus, daß Moorstein ermordet wurde. Unfall mit Fahrerflucht. Für die zuständige Polizeibehörde steht auch recht schnell fest, wer dahintersteckt. Krista und Lorenzo vertreten andere Meinungen. Nur finden sie kein Gehör und ermitteln daher auf eigene Faust.

Paralell dazu beginnt in Rückblicken bis zu den frühesten Anfängen des Christentums die Erzählung um die Vera Ikona - das umstrittene wahre Bildnis von Christus auf einem Leinenschleier. Hier wird es dann wirklich spannend. Sehr plastisch bringt einen die Autorin in den Sequenzen bis zurück in das Jahr 33. n.Chr. Lebendig und von Angesicht zu Angesicht kann man einige Etappen dieser wichtigsten Reliquie der jungen Kirche verfolgen. Bis hin zu der Zeit von Papst Clemens VII und der Sacco di Roma (Plünderung von Rom) 1527. Damit verliert sich die Geschichte des Tuches.

Danach dreht sich alles nur noch um die Suche nach Moorstein's Mörder. Und gerade zum Ende hin geht alles sehr schnell. Zu schnell für meinen Geschmack. Krista macht einen nicht nachvollziehbaren Alleingang, der für sie auch nur sehr glimpflich ausgeht und gerade Monsignore Farnese ist es, der letztendlich den Mörder zu Fall bringt. Der auch nur im weitesten Sinne und vor allem in seiner eigenen verqueren Denkweise eine Verbindung zur Familie Farnese hat. Die Familie selber würde es mit ziemlicher Sicherheit anders sehen.

Dazu kommt noch, daß gerade die sehr vorrangig beschriebene Reliquie gestohlen wird und auch verschwunden bleibt! Kein weiteres Wort, wohin die Vera Ikona gegangen ist. Sie ist verschwunden und basta!

Im Fazit bleibe ich mit zu vielen ungeklärten Fragen zurück und hätte dem Buch mind. noch weitere 100 Seiten zugesprochen, damit die Aufklärung des Falles nicht derart über's Knie gebrochen werden musste. Dann wäre evtl. auch noch Platz gewesen, um die Fragen um den Verbleib des Tuches und einen offensichtlich bedeutsamen Traum Krista's abzuklären.

So wie es jetzt dasteht, ist es eine gute Grundidee die allerdings wesentlich mehr Platz gebraucht hätte. Selbst wenn es wirklich eine Fortsetzung geben sollte, bleibt das Buch für sich allein unbefriedigend.

Copyright by: Moorlicht, geschrieben für Die Zaunreiterin

Gespräche aus der Community

Hallo zusammen,

ich lebe und arbeite schwerpunktmäßig seit über 10 Jahren in Italien. Mitte Juni ist mein erster Rom- bzw. Vatikan-Krimi im Emons Verlag, Köln, erschienen und es gibt von verlagsseite 15 Exemplare des "Farnese-Komplotts" für eine Leserunde hier auf lovelybooks.de bzw. auf euren Blogs. Bitte einfach hier drunter bewerben.

Zum Buch: Es geht um Mystik, Macht und Mord. Eher kein Krimi für hard-boiled Fans, sondern eine spannende Mini-Saga um die wertvollste Reliquie der Christenheit mit einem historischen und einem zeitgenössischen Handlungsstrang, der in Rom bzw. im "Staat Vatikanstadt", wie es offiziell heißt, spielt.

>>Kurz bevor er seine Stelle an seine Nachfolgerin Krista Winther übergeben kann, verschwindet der deutsche Rom-Korrespondent Manfred Moorstein spurlos - die verwüstete Wohnung weist auf ein Verbrechen hin. Gemeinsam mit Monsignore Lorenzo Farnese und dem vatikanischen Gendarm Gabriele Cairo macht sich Krista auf die Suche nach den Hintergründen, bei denen ein mysteriöser Schleier mit dem Antlitz Christi - die wertvollste Reliquie der Christenheit - eine besondere Rolle spielt.<<

Ich freue mich auf Eure Bewerbungen bis zum 1. August 2014 und auf diese Leserunde mit Euch.


320 BeiträgeVerlosung beendet
Anteks avatar
Letzter Beitrag von  Antekvor 10 Jahren
Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg beim Schreiben, bei einer Vorsetzung wäre ich natürlich gerne dabei.

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