Rezension zu "Substanz (Ein Fall für Peter Conrad 4)" von Barry Stiller
Lisa Franks und Peter Conrad sind dieses Mal in Venedig bei einer Ausgrabung. Mein erster Gedanke war mal: Wie Venedig Ausgrabung? Da ist doch nur Wasser. Auf der Pestinsel Lazzaretto Vecchio kann man aber tatsächlich graben.
Dies ist der 4. Band um Peter Conrad. Wer die vorangegangenen Geschichten kennt, hat eine Ahnung, was ihn hier wieder erwartet. Gewiß keine ruhige, dahinplätschernde Ausgrabung. Peter und Lisa landen immer dort, wo richtig was los ist.
Kaum in Venedig angekommen mußten sie feststellen, daß die vorgesehene Unterbringung auch für genügsame Grabungsteilnehmer nicht akzeptabel ist. Bei der Grabung auf der Pestinsel gibt sich der Grabungsleiter Professor Soccio dann auch noch schnell geheimnisvoll. Abseits des eigentlichen Grabungsfeldes läßt er Löcher graben, von denen er aber Peter und andere fernhält. Wer Peter und Lisa kennt, weiß, daß dadurch die Neugierde aber umso mehr steigt. Mit einem Mal ist Lisa verschwunden. Als Lisa wieder auftaucht, macht Peter ihr Vorwürfe. Lisa sieht aber gar nicht ein, daß sie sich rechtfertigen soll. Beide verziehen sich in die Schmollecke, und es herrscht erst mal Funkstille zwischen den beiden. Völlig ungewohnt, da die beiden normalerweise ziemlich gut harmonieren.
Plötzlich gibt es in Venedig Todesfälle, die die örtlichen Behörden ziemlich beunruhigen. Auch eine Person des Grabungsteams ist davon betroffen. Der Seuchenschutz ordnet die Räumung der Pestinsel an. Die Ereignisse überschlagen sich.
Die Protagonisten haben mir wieder gut gefallen, auch wenn die Funkstille zwischen beiden ungewohnt war. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, vor allem durch den Parallelen zu aktuellen Ereignissen. Ich bin jetzt schon neugierig auf eine neue Geschichte mit Peter und Lisa.