Rezension zu "Die Jagd auf das chinesische Phantom" von Bastian Obermayer
Inhalt
Das Buch beschreibt die Recherchetätigkeiten der Autoren, um die Geheimnisse um Karl Lee zu lüften, der es entgegen aller Sanktionen und Vereinbarungen schafft, Waffen und wichtige Materialien zur Herstellung von Atomwaffen an Staaten zu liefern, die nicht damit beliefert werden sollten.
Am Ende des Buches finden sich sechs Seiten Literaturverzeichnis.
Subjektive Eindrücke
Wer in diesem Buch einen Spionage-Krimi oder gar -Thriller erwartet, wird enttäuscht werden. Hier geht es um die harte, teilweise gefährliche und nicht immer erfolgreiche Arbeit von Journalisten. So kann man die Höhen und Tiefen der Recherche um Karl Lee nachvollziehen, mit den Journalisten mitfiebern und ein wenig Einblick in journalistische Tätigkeiten bekommen.
Gleichzeitig eröffnet sich ein wirres Geflecht von Verbindungen, Abhängigkeiten, wechselnden Machtverhältnissen, Loyalitäten und Interessen, das es - wie sich am Ende herausstellt - unmöglich macht, Karl Lee wirklich ausfindig zu machen oder gar seine Tätigkeiten zu stoppen. Man braucht schon starke Nerven, um das Ende des Buches auszuhalten.
Fazit
Akribische Recherchearbeit, gut nachvollziehbar dargestellt. Am Ende doch sehr erschütternd.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/catgeory/rezension/