Rezension zu "Drei Irre unterm Flachdach" von Bastienne Voss
Herrlich erfrischend und lustig erzählt Bastienne Voss, wie sie in der DDR im selbstgebauten Haus mit Opa und Oma aufwächst. Mit viel Detailtreue erzählt sie von Einrichtung und Garten, von Westpaketen und Konsumgütern, aber auch von prägenden und traurigen Erlebnissen, die die Familie zusammenschweißen. Dies transportiert die Autorin in ihr Leben als Erwachsene und Studentin und vergleicht ihre charakterliche Entwicklung mit der ihrer Kommilitoninnen aus Westdeutschland. Dies gelingt ihr meiner Meinung nach aber nicht so recht, denn ich hatte eher das Gefühl, dass das Buch noch eben schnell abgeschlossen werden sollte. Am Ende fehlt die Tiefe, das detaillierte Erzählen des restlichen Buches. Nichtsdestotrotz ein sehr unterhaltsames Buch, ohne aufdringliche "Ostalgie".