Bea Davies

 4,4 Sterne bei 138 Bewertungen
Autor*in von Super-GAU und A Child´s Journey.

Lebenslauf

Bea Davies, geboren 1990 in Italien, lebt seit dem Jahr 2012 in Berlin und arbeitet als freie Illustratorin und Comiczeichnerin. Nach Erhalt eines Stipendiums, beginnt sie 2010 ihre künstlerische Ausbildung an der School of Visual Arts of New York. Ihr Studium führt sie dann in Berlin an der Kunsthochschule Weißensee fort. 2016 Erhält sie den Förderpreis der Comic Invasion Berlin und das Mart Stam Stipendium. 2018 wird sie von der Studienstiftung des Deutschen Volkes angenommen. Ihre erste Graphic Novel "Der König der Vagabunden", die als Finalist für den Comicpreis der Berthold Leibinger Stiftung 2019 bezeichnet wurde, erscheint 2019. 2020 veröffentlicht sie einen Sammelband ihrer autobiografischen Comics unter den Titel „A Child’s Journey“. Ihr erstes Kinderbuch „Brummps – Sie nannten ihn Ameise“ von Dita Zipfel erschien 2022 und erhielt die Auszeichnung „Schönste deutsche Bücher 2022“.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Zu schnell für diese Welt (ISBN: 9783407759702)

Zu schnell für diese Welt

(1)
Neu erschienen am 20.03.2025 als Gebundenes Buch bei Julius Beltz GmbH & Co. KG.
Cover des Buches Super-GAU (ISBN: 9783551756473)

Super-GAU

(19)
Neu erschienen am 25.02.2025 als Gebundenes Buch bei Carlsen.

Alle Bücher von Bea Davies

Cover des Buches Himmelwärts (ISBN: 9783446279223)

Himmelwärts

(72)
Erschienen am 19.02.2024
Cover des Buches Brummps (ISBN: 9783446272552)

Brummps

(47)
Erschienen am 24.01.2022
Cover des Buches Super-GAU (ISBN: 9783551756473)

Super-GAU

(19)
Erschienen am 25.02.2025
Cover des Buches Brummps (ISBN: 9783423627948)

Brummps

(0)
Erschienen am 16.11.2023
Cover des Buches A Child´s Journey (ISBN: 9783946642886)

A Child´s Journey

(0)
Erschienen am 13.03.2020

Neue Rezensionen zu Bea Davies

Cover des Buches Zu schnell für diese Welt (ISBN: 9783407759702)
MsWatsons avatar

Rezension zu "Zu schnell für diese Welt" von Martina Wildner

MsWatson
Ein wundervolles Buch über Freundschaft

Martina Wildners “Zu schnell für diese Welt” ist ein Jugendroman, der sich mit Themen wie Freundschaft, Talent, Ehrgeiz und sozialer Ungleichheit auseinandersetzt. Durch die lebendige Sprache und tiefgründige Figurenzeichnung gelingt es Wildner, einen fesselnden Einblick in die Lebenswelten zweier Jungen zu geben, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch eine enge Verbindung zueinander haben.

Die Geschichte dreht sich um Jay und Dennis, die in derselben Vorstadtsiedlung aufwachsen, aber aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen stammen. Dennis lebt in einer behüteten, kleinbürgerlichen Familie, in der Sicherheit und Ordnung eine große Rolle spielen. Jay hingegen wächst bei seiner arbeitslosen Mutter auf, die oft antriebslos wirkt und sich wenig um ihren Sohn kümmert. Während Dennis ein eher zurückhaltender und vorsichtiger Typ ist, lebt Jay von seinem Instinkt, handelt impulsiv und ist stets auf der Suche nach einem Kick. Trotz ihrer Unterschiede verbindet die beiden eine enge Freundschaft.

Eines Nachts werden die beiden beim Sprayen eines Graffitis erwischt. Doch statt sie anzuzeigen, bietet ihnen der ältere Mann, der sie ertappt hat, eine Alternative an: ein Training in einem Leichtathletikverein. Dort entdeckt Jay sein außergewöhnliches Lauftalent – er ist schneller als alle anderen, beinahe zu schnell für diese Welt. Von da an geht alles rasend schnell: Jay wird mehr und mehr zum neuen Laufstar des Vereins, erhält mehr und mehr Aufmerksamkeit und genießt die Bewunderung, die ihm durch sein Talent zuteil wird. Doch mit dem wachsenden Ruhm kommen auch die Schattenseiten: Jays ungestüme Art und seine fehlende Disziplin stehen ihm im Weg, bisherige Spitzentalente fühlen sich durch ihn bedroht. 

Die Geschichte ist nicht nur eine Geschichte über eine Sportlerkarriere, sondern eine über Freundschaft, Jugend, Selbstfindung und Gesellschaft. Die Frage, die sich durch die  ganze Geschichte zieht: Kann Jay sein Talent richtig nutzen oder wird er sich selbst im Weg stehen?

Wildners Stärke liegt in der Figurenzeichnung. Jay ist kein einfacher Held, sondern ein Charakter mit Ecken und Kanten. Seine Impulsivität, sein Drang nach Aufmerksamkeit und sein Unvermögen, sich selbst zu zügeln, machen ihn zu einer Figur, die faszinierend und gleichzeitig absolut nervig ist. Man fiebert mit ihm, hofft, dass er seinen Weg findet, und gleichzeitig ärgert man sich über seine Selbstsabotage.

Dennis ist das komplette Gegenteil: überlegt, vernünftig, loyal – aber auch jemand, der sich von Jays Energie mitreißen lässt. Diese Dynamik zwischen den beiden Figuren macht den Roman spannend, denn er erzählt nicht nur von sportlichem Ehrgeiz, sondern auch von einer Freundschaft, die hin und wieder hart auf die Probe gestellt wird.

Besonders beeindruckend ist die Authentizität, mit der Wildner die soziale Ungleichheit beschreibt. Jays Herkunft wirkt sich auf seinen Charakter aus: Er hat gelernt, sich durchzuschlagen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, aber auch, dass ihm kaum jemand eine zweite Chance gibt. Die Geschichte zeigt, wie hart es ist, aus schwierigen Verhältnissen auszubrechen, und dass Talent allein nicht reicht, wenn keine Strukturen vorhanden sind, die Halt geben.

Die Geschichte wird mit einer klaren und sehr direkten Sprache erzählt, die besonders für jugendliche Leser:innen gut zugänglich ist. Die Szenen sind bildhaft beschrieben, insbesondere die Laufsequenzen vermitteln ein Gefühl von Geschwindigkeit und Rausch, sodass man Jays Talent förmlich spüren kann. Auch die Gegensätze zwischen den Welten von Jay und Dennis werden eindrucksvoll dargestellt. Während Dennis in einem Haushalt lebt, in dem Regeln und Zukunftspläne selbstverständlich sind, wächst Jay in einer Umgebung auf, in der es keine langfristige Perspektive gibt. Wildner zeigt, wie sich diese Unterschiede auf die beiden Jungen auswirken, ohne dabei klischeehaft oder moralisierend zu werden.

So spannend die Geschichte ist, das Ende könnte für manche Leser:innen etwas unbefriedigend sein. Einige Handlungsstränge wirken nicht ganz auserzählt, und man hätte sich vielleicht mehr Einblick in Jays weitere Entwicklung gewünscht. Dies kann jedoch auch als bewusstes Stilmittel interpretiert werden: Nicht jede Geschichte hat ein klassisches Happy End, und manchmal bleibt die Zukunft ungewiss – genau wie im echten Leben.

“Zu schnell für diese Welt” ist mehr als ein Sportroman. Er erzählt von Freundschaft, Identität und den Herausforderungen, die es bedeutet, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, in der Chancen ungleich verteilt sind. Wildner gelingt es, diese Themen mit einer spannenden, dynamischen Erzählweise zu verbinden, die besonders jugendliche Leser:innen anspricht. Wer eine tiefgründige Geschichte über Talent, Ehrgeiz und den Preis des Erfolgs sucht, findet hier eine lohnende Lektüre. Besonders für junge Leser:innen, die sich für Sport interessieren oder sich in der schwierigen Phase zwischen Kindheit und Erwachsenwerden befinden, kann dieses Buch inspirierend sein.

Empfohlen für:
✔ Jugendliche ab 12 Jahren
✔ Leser:innen, die Geschichten über Sport und Talent mögen
✔ Fans von Büchern über Freundschaft und gesellschaftliche Herausforderungen
✔ Alle, die authentische und tiefgründige Charaktere schätzen



Cover des Buches Super-GAU (ISBN: 9783551756473)
Lena_Sophies avatar

Rezension zu "Super-GAU" von Bea Davies

Lena_Sophie
Nicht wie erwartet

Super-GAU versprach uns die Geschichte von acht Menschen zu erzählen, deren Schicksale durch die Katastrophe über Kontinente hinweg von Japan bis nach Berlin verbunden sind. Das Ganze im Gewand einer Graphic Novel sollte dem Erzählten mehr Intensität verleihen, es greifbarer machen, die Lesenden auf eine Reise mitnehmen, die sie so bald nicht vergessen.


Umso bedauerlicher ist es, dass das Buch zu großen Teilen an meiner Erwartung vorbei erzählt hat. Ich hatte gedacht, wir erleben die verschiedensten Menschen und Japan und Deutschland, alle miteinander verbunden, vor Ort von der Katastrophe direkt betroffen und in Berlin als Angehörige oder Freunde schockiert, durch Berichte doch auch irgendwie ein Teil des Ganzen. Leider spielt sich jedoch bis auf den Prolog die komplette Geschichte ausschließlich in Deutschland ab, über die Zustände in Japan erfahren wir nur durch die Nachrichten. Dieses Motiv zieht sich zwar konstant durch das Buch, egal ob in Zeitung, Radio oder Fernsehen, das ist aber absolut nicht das, was online auf allen Buchseiten meinem Verständnis nach angeteasert wurde. 


Auf dem Buch selbst steht es etwas besser formuliert, dort kann man auch rauslesen, dass wir uns fernab der Katastrophe bewegen. Bringt den Lesenden, die im lokalen Buchhandel auf das Buch stoßen, vielleicht mehr als jenen, die sich im Internet informieren. 

Ich fand spannend, wie die Leben der acht Personen in der Geschichte verwoben waren. Auf den ersten Blick haben sie alle nicht viel gemeinsam, ein paar wenige offensichtliche Freund- oder Bekanntschaften, die meisten Verbindungen sind jedoch weit subtiler und vermeintlich zufälliger. Dass am Ende doch alles ein großes Ganzes ergibt und alle Puzzleteile ineinander greifen, gefiel mir. 


Alles in allem hat mich das Buch aber dennoch wegen der irreführenden Beschreibung nicht so gepackt, wie ich im Vorfeld annahm. Es geht nur wenig um die Katastrophe an sich, wir erfahren kaum etwas konkretes über die Menschen vor Ort, die Zustände, das Wieso Weshalb Warum. Das fand ich unheimlich schade, da ich dachte, ich könnte hier auch noch etwas lernen als jemand, der während der Ereignisse 2011 damals noch nicht alt genug war, um sich tiefgehender mit der Welt jenseits des eigenen Kinderzimmers auseinanderzusetzen. 


Cover des Buches Super-GAU (ISBN: 9783551756473)
C

Rezension zu "Super-GAU" von Bea Davies

Cheyenne
Eindrücklich

Ich liebe Graphic Novels. Als ich Super Gau in Hamburg fand, kaufte ich es gleich da ich sehr gespannt war auf die Geschichte. Der Zeichenstil ist sehr ansprechend. Die Zeichnungen haben zudem eine detaillierte Tiefe sodass man beim Lesen entschleunigt. Die Übersicht der einzelnen Bilder ist gut strukturiert und nicht mit Text überladen. Die Geschichte erinnert an das furchtbare Unglück von Fukushima. Es ist unvorstellbar wie viele Menschen ihr Leben und alles an Hab und Gut verloren haben. Die Story führt über verschiedene Menschen und Schicksale. Sie zeigt wie eng verwoben diese Geschichten sind. Wir lernen verschiedene Menschen mit ihren Problemen und Hoffnungen kennen. Es geht um Tod, Trauer und Verlust. Ich habe das Buch gut gefunden aber zu oberflächlich. Ich bin mir sicher dass diese Geschichte noch viel tiefer hätte gehen können. An sich eine solide Novel allerdings die gute Idee nicht ganz zu Ende gebracht.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 151 Bibliotheken

auf 14 Merkzettel

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks