Ein Aufenthalt im eigenen Keller mit fatalen Folgen, eine verrückte Ehefrau, ein mysteriöser Computer, ein gewalttätiger Vater, ein Autounfall, die tödliche Angst vor der Höhe, ein unheimlicher Raum, ein unbekanntes Ich und ein merkwürdiger Nachbar...
In 'Nervenschmerzen' bietet die Autorin Bea Severin dem Leser 10 Kurzgeschichten, die nicht nur spannend geschrieben, sondern auch genau auf den Punkt gebracht sind. Dabei spielt sie mit existentiellen Ängsten des Menschen, die Gänsehaut verursachen und Albträume bewirken können. Die Handlungen sind äußerst verstörend und beängstigend.
Im zweiten Teil des Buches findet der Leser die Geschichten in der englischen Sprache, die man ohne Probleme mit dem gelernten Schulenglisch lesen kann.
Trotz der schönen Idee, einen Roman mit Kurzgeschichten des Genres 'Thriller' zu schreiben, gibt es von meiner Seite einen großen Kritikpunkt: Bea Severin schreibt in ihrem Vorwort, dass sie keinen Lektor hatte und es daher zu einigen Kommafehlern in ihrem Buch kommen könnte. Leider ist es nicht nur bei den Kommafehlern geblieben. Im Laufe der Geschichten fallen immer mehr Rechtschreib- und auch Grammatikfehler auf, die das flüssige Lesen erheblich erschweren. Zum Teil gibt es Sätze, die durch die eben genannten Fehler einfach keinen Sinn ergeben. Das ist sehr schade, denn die Geschichten ansich sind sehr mitreißend, verlieren allerdings etwas an Spannung, wenn man Sätze mehrmals lesen muss.
Fazit: Abgesehen von den Rechtschreibfehlern, etc. schafft Bea Severin mit ihrem ersten Buch eine sehr angsteinflößende und nervenaufreibende Atmosphäre. Nach dem Lesen überlegt man sich wohl mehrmals, ob man den Gang in den Keller nicht doch vermeiden kann oder der Nachbar vielleicht nicht so nett und hilfsbereit ist, wie man bisher dachte.
Rezension zu "NERVENSCHMERZEN" von Bea Severin