Rezension zu Weltverloren von Beate Baum
Rezension zu "Weltverloren" von Beate Baum
von texterinforkids
Rezension
texterinforkidsvor 13 Jahren
Als ich auf dem Buch „Weltverloren“ von Beate Baum las: „Ein Kästner-Krimi“, war ich zunächst verwirrt, weil an der Stelle sonst immer die Namen der Ermittler stehen – sollte es etwa eine Autorin gewagt haben, einem Ermittler den Namen Kästners zu geben? Dann habe ich in dem Buch geblättert und festgestellt, dass es keinen Ermittler, sondern eine Ermittlerin gibt, die auch nicht Kästner heißt, sondern Kirsten Bertram. Aber sie lebt und arbeitet in Dresden, der Geburtstadt Erich Kästners. Als Journalistin ist sie per se neugierig und als sie im Zusammenhang mit einem mysteriösen Todesfall einer jungen Frau wieder begegnet, die mit ihr im Krankenhaus gelegen hat, kann sie sich nicht bremsen. Obwohl sie noch nicht wieder arbeiten sollte, macht sie sich daran, die Hintergründe des Todesfalls herauszufinden und landet im Erich-Kästner-Museum. Der Tote war dort als Praktikant tätig und nicht ganz unbeteiligt an den Protesten gegen Umbaupläne der Königsbrücker Straße, in der Erich Kästner aufgewachsen ist, gelebt hat und die er sogar in seinem Roman „Als ich ein kleiner Junge war“ erwähnt hat. Mühsam folgt Kerstin Bertram Spuren, begegnet gelegentlich denen Erich Kästners, vor allem aber führen sie schließlich zum Mörder. Ein spannender Krimi, der den Leser in Atem hält und ganz nebenbei neugierig macht auf Erich Kästner.